Seite 2: Garshasp: The Monster Slayer im Test - God of War auf iranisch

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Finde Garshasp!

»Es ist nicht möglich, den Kamerawinkel im Spiel zu ändern. Die Kamerabewegungen sind so gewählt, dass sie dir stets die besten Bilder und den größten Überblick bieten« - das zumindest behauptet das Handbuch von Garshasp. Machen wir’s kurz: Die Anleitung lügt wie gedruckt. Wieso, möchten wir an dieser Stelle mit Hilfe eines kleinen Minispiels verdeutlichen. Finden Sie auf den folgenden vier Bildern den titelgebenden Helden:

Wo steckt Garshasp? Hier ist es noch recht einfach ...

Hier etwa? Der Fairness halber haben wir hier einen kleinen Hinweis versteckt ...

Hier wohl nicht ... hier allerdings nicht.

Na, gefunden? Tipp: Der mit dem Schwanz ist es nicht.

Gewinnen können Sie an dieser Stelle allerdings nichts, denn Sie werden Garshasp gar nicht auf allen Bildern sehen. In Kombination mit der per Maus-/Tastatursteuerung frustrierenden, mit Gamepad immer noch etwas störrischen Steuerung geht nicht nur in den Kämpfen gelegentlich die Übersicht verloren. Auch die immer wieder eingestreuten Hüpfeinlagen führen gerne mal zu herumfliegenden Eingabegeräten. Mal sehen wir nicht, wo wir hinspringen, mal können wir Gruben im Boden aus dem aktuellen Blickwinkel nicht erkennen und stürzen in den unehrenhaften Heldentod.

Zumindest sind die automatischen Checkpoints meist fair verteilt, richtig abspeichern, um morgen weiterzuspielen, können wir aber nur an weit auseinanderliegenden Speicherpunkten. Resident Evil lässt grüßen. Garshasp in einem Rutsch durchzuspielen ist allerdings auch eine Option, denn nach nur etwa drei Stunden sehen wir bereits die Credits über den Bildschirm flimmern.

So ansehnlich wie ein Oger

Garshasp: The Monster Slayer wird durch die Open-Source-Engine OGRE in Szene gesetzt. Dass sich so nicht mit Crysis 2und Co. konkurrieren lässt, ist verständlich und kann man dem Spiel auch kaum ankreiden. Sehr wohl aber die Sterilität und Detailarmut der leblosen Umgebungen. Nur eines der drei Spielareale, ein sumpfiges Dschungelgebiet, kann ansatzweise Stimmung erzeugen. Die belagerte Stadt und erst recht die karge Bergregion wirken dagegen statisch und künstlich.

Zwischensequenzen Die gerenderten Zwischensequenzen gehören mit zum Besten an Garshasp …

Spielegrafik ... umso ernüchternder die eigentliche Spielegrafik.

Dass sich mit dem technischen Grundgerüst durchaus optisch ansprechende, stimmige und detailverliebte Umgebungen sowie Charaktere umsetzen lassen, hat bereits Deck 13 mit Spielen wie Jack Keaneund Veneticabewiesen. Einzig die Animationen des Protagonisten sowie die gerenderten Zwischensequenzen von Garshasp können sich halbwegs sehen lassen. Die musikalische Untermalung ist zumeist passend und stimmungsvoll, gelegentlich wurden wir aber mit Sound-Aussetzern konfrontiert.

Alles in allem präsentiert sich die technische Seite von Garshasp also genau wie alle anderen Aspekte des Spiels: sehr durchwachsen.

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