Spiel des Jahres 2006 - Gothic 3 und Nintendo räumen die meisten Preise ab

Das wegen seiner Bugs wohl umstrittenste PC-Spiel des vergangenen Jahres ist zugleich auch nach Meinung der GameStar-Leser das beste »Spiel des Jahres 2006«. Das von Piranha Bytes entwickelte und von JoWood/Deep Silver veröffentlichte Rollenspiel Gothic 3 räumte am gestrigen Abend bei der Preisverleihung von GameStar und GamePro auch in den Kategorien »Bestes Abenteuerspiel PC« und »Bestes deutsches Spiel« die Auszeichnungen ab. Chefentwickler Björn Pankratz lies in seiner Dankesrede dann auch Selbstkritik anklingen und gelobte für die nächsten Spiele Besserung.

»Mit Gothic 3 haben sich unsere Leser für ein atmosphärisch äußerst stimmiges Rollenspiel mit einer glaubwürdigen Spielwelt und viel Liebe zum Detail entschieden – selbst nach Dutzenden Spielstunden gibt es immer wieder Neues zu entdecken« sagte GameStar-Chefredakteur Gunnar Lott. »Ein Wermutstropfen ist allerdings der fehlende Feinschliff. So stören in der aktuellen Version noch mehrere ärgerliche Programmfehler, die es auszumerzen gilt.«

Zweitbestes Spiel 2006 war nach Meinung der GameStar-Leser das ebenfalls aus Deutschland stammende Aufbau-Strategiespiel Anno 1701 von Entwickler Related Design und Publisher Sunflowers. Platz 3 sicherte sich The Elder Scrolls 4: Oblivion (2k Games/Bethesda) vor Dark Messiah of Might & Magic (Ubisoft/Arkane) und Medieval 2: Total War (Sega Europa/Creative Assembly).

Mit der Umfrage zum „Spiel des Jahres 2006“ wählten die Leser der GameStar und GamePro bereits zum vierten Mal ihre ganz persönlichen Favoriten in insgesamt zwölf Kategorien sowie zwei Gesamtsieger.

Überraschungssieger GTR 2

In der Kategorie »Bestes Actionspiel PC« stimmten die Leser für Dark Messiah, vor Tomb Raider Legend, Prey, Darkstar One und Battlefield 2142. Bei den Strategiespielen dominierte Anno 1701, vor Medieval 2, Spellforce 2, Company of Heroes und Heroes of Might & Magic 5. Bei den Rollenspielen und Adventures (»Bestes Abenteuerspiel PC«) gewann Gothic 3 knapp vor Oblivion. Auf den weiteren Plätzen folgten Geheimakte Tunguska, Titan Quest und Dreamfall.

Zur Überraschung der mehr als 200 geladenen Gäste im Münchener Dorint-Sofitel-Hotel gewann in der Kategorie »Bestes Sport-/Rennspiel 2006« nicht Electronic Arts mit seinem Dauerfavorit Need for Speed, sondern die Rennsimulation GTR 2 von 10tacle und Simbin. Need for Speed: Carbon teilte sich den zweiten Platz mit Konamis Pro Evolution Soccer 6. Flatout 2 und Fifa 07 rundeten das Teilnehmerfeld ab.

Zum »Besten Hardware-Hersteller 2006« wählten die Leser Intel. Auf den Plätzen folgten Nvidia, ATI, AMD und Logitech. In der Sonderkategorie »Bestes Onlinespiel 2006« gewann NCSofts Guild Wars: Factions & Nightfall.

Bestes Konsolenspiel 2006

Die GamePro-Leser wählten The Legend Of Zelda: Twilight Princess von Nintendo (GameCube/Wii) zum »Besten Spiel des Jahres 2006« auf der Konsole. Wenig überraschend sicherte sich Zelda auch den Titel in der Kategorie »Bestes Action-Adventure Konsole«. Zum besten Actionspiel und besten Onlinespiel auf der Konsole wurde Epic Games Xbox 360-Shooter Gears of War ernannt.

The Elder Scrolls 4: Oblivion siegte bei den Rollenspielen auf der Konsole, während Pro Evolution Soccer 6 bestes Sportspiel wurde. Nach Meinung der GamePro-Leser war New Super Mario Bros. auf dem Nintendo DS das beste Handheld-Spiel 2006.

Weitere Impressionen von der Preisverleihung finden Sie in unserer Bildergalerie.

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