Gears of War Ultimate Edition - Systemvoraussetzungen, Performance und Grafik

Die Ultimate Edition von Gears of War ist jetzt auch in Deutschland exklusiv im Windows Store für den PC erhältlich. Wie gut die Technik des DirectX 12-Spiels ist, prüfen wir unter anderem mit Benchmarks.

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Die Gears of War: Ultimate Edition ist bereits im März 2016 als Universal Windows App exklusiv im Store von Windows 10 erschienen. Einerseits plagten das Spiel auf Basis der Unreal Engine 3 damals aber noch technische Probleme, vor allem mit Blick auf die Performance. Andererseits konnte man die Ultimate Edition in Deutschland aufgrund der Indizierung des Originals nicht kaufen.

Mittlerweile ist die Indizierung aufgehoben und Gears of War auch hierzulande erhältlich. Bleibt die Frage, ob die technischen Probleme ein halbes Jahr nach Release immer noch bestehen oder ob Mircosoft und das Entwicklerstudio The Coalition sie inzwischen in den Griff bekommen haben. Die Antwort darauf geben wir in diesem Technik-Check, inklusive Benchmarks.

Windows Store statt Steam

Als Spieleplattform hat der Windows Store immer noch einige Nachteile gegenüber etablierter Konkurrenz wie Steam oder Origin. Das hat zwar nicht direkt mit Gears of War zu tun, da Sie aktuell aber nicht um den Windows Store herumkommen, wenn Sie den Titel spielen wollen, gehen wir hier dennoch kurz auf die wichtigsten Faktoren ein.

Ein erster Nachteil kann schon beim Download der knapp 58 GByte entstehen. Während wir ähnlich große Titel mit der sehr schnellen Internetleitung in unserem Büro normalerweise in etwa 50 bis 60 Minuten herunterladen, schwanken die Download-Raten im Windows Store teilweise deutlich stärker, so dass der Download auf einem Testsystem etwa 150 Minuten gedauert hat – auch bei anderen Spielen aus dem Windows Store ist uns die stark schwankende Download-Geschwindigkeit schon aufgefallen.

Eines der Probleme des Windows Stores: Die Download-Rate ist oftmals nicht stabil und bricht regelmäßig ein, was gerade bei großen Spielen wie der Ultimate Edition von Gears of War nervt. Eines der Probleme des Windows Stores: Die Download-Rate ist oftmals nicht stabil und bricht regelmäßig ein, was gerade bei großen Spielen wie der Ultimate Edition von Gears of War nervt.

Da das Spiel auf einem anderen PC bereits heruntergeladen war, haben wir versucht, die Spieldateien per externen Datenträger auf den ersten Rechner zu übertragen. Steam erkennt bei einem solchen Vorgehen, dass die Dateien bereits vorhanden sind, was den erneuten Download erspart. Der Windows Store hat die kopierten Dateien dagegen kommentarlos gelöscht und erneut mit dem Download begonnen.

Da man nur den Datenträger bestimmen kann, auf dem das Spiel installiert werden soll und von Haus aus keinen Zugriff auf die Spieldateien hat, gestaltet es sich außerdem vorab schon vergleichsweise schwierig, überhaupt den richtigen Ordner zu finden (im Falle von Gears of War heißt er etwa wenig passend »Microsoft.DeltaPC_1.10.0.0_x64__8wekyb3d8bbwe«).

Wie bei anderen Store-Titeln installiert Windows außerdem alle vorhanden Sprachdateien mit, anstatt zu fragen, welche Sprache verwendet werden soll. Will man die Sprache wechseln, geht das nicht im Spielmenü selbst, sondern nur über die allgemeinen Windows-Einstellungen. Die Sprache von Windows ändert sich also gleich mit.

Grafikmenü

Grafikmenü Das Grafikmenü der Ultimate Edition ist recht überschaubar, aber immerhin gibt es eine Anzeige des vorhandenen und des je nach Texturqualität benötigten VRAMS.

Warnhinweis Texturen Diesen Hinweis bekommen wir nur beim Ändern der Texturqualität zu sehen, alle anderen Optionen lassen sich auch ohne Neustart des Spiels anpassen.

Das Grafikmenü der Ultimate Edition hat sich seit Release spürbar verbessert. Hier sind vor allem die V-Sync-Option, die VRAM-Anzeige und die Einstellungen zur anisotropen Filterung als positive Neuerungen zu nennen. Insgesamt lässt das Menü aber immer noch einige Wünsche offen.

So ist die einzige Option zur Kantenglättung das Post-Processing-Verfahren FXAA, das höchstens mittelmäßige Ergebnisse erzielt (siehe auch die Bilder weiter unten), die Umgebungsverdeckung lässt sich nur ein- oder ausschalten, ohne weitere Abstufungen zu bieten und die Anzahl der Grafikoptionen hält sich generell in Grenzen.

Die integrierte Begrenzung der Bilder pro Sekunde sollten Sie übrigens besser nicht nutzen, da sie keine guten Ergebnisse liefert. Bei der Limitierung auf 90 fps haben wir etwa mit einer Geforce GTX 1080 nur noch 75 Bilder pro Sekunde erreicht, im Falle des 60 fps-Limits schwankten die Bilder pro Sekunde zwischen 57 und 63 fps und das Spielgefühl war sehr unrund.

Auf der Habenseite steht wiederum, dass Downsampling zur Verbesserung der Grafikqualität direkt im Spiel aktiviert werden kann. Dazu müssen Sie einfach nur eine höhere Auflösung als die native Monitorauflösung einstellen. Außerdem wird bei den verschiedenen Stufen zur Texturqualität direkt mit angegeben, wie viel VRAM das Spiel jeweils benötigt – und die Angaben sind durchaus realistisch.

Kantenglättung: FXAA aus Ohne FXAA-Kantenglättung ist das Bild zwar ausreichend scharf, allerdings stören die vielen ungeraden Kanten, was vor allem in Bewegung negativ auffällt.

FXAA ein Mit FXAA wird das Bild unschärfer, aber auch in Bewegung ruhiger, einen wirklich guten Job macht diese sparsame AA-Methode allerdings insgesamt nicht.

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