Koop-Modus
Die meiste Zeit über steuern Sie Nina, in einigen Abschnitten auch Max und selten beide gemeinsam. Dann schalten Sie per Mausklick zum Beispiel zwischen der in einer Zelle gefangenen Nina und dem als Befreier nahenden Max hin und her, um Wächter abzulenken oder mittels eines Bindfadens und einem Regenrohr Gegenstände oder Botschaften auszutauschen.
Die meisten der Rätsel im Spiel sind Kombinationsrätsel. Sie probieren also in Ihrem übersichtlichen Inventar verstaute Fundstücke untereinander zu kombinieren. Oder Sie angeln in Aquarien nach Schlüsseln, manipulieren in einer kubanischen Klapsmühle ein Grammofon oder tackern ein Elektrogerät auf ein Kätzchen. Nein, das tun Sie nicht wirklich, aber etwas ganz ähnlich Verrücktes, nur weniger gemein. Einige Rätsel wirken tatsächlich ganz schön schräg, doch eher originell als unfair absurd. Die allermeisten Aufgaben sind, zumindest im Nachhinein, logisch nachvollziehbar. Einige wenige Schalter- und Verschiebepuzzles entschärft eine optionale Rätselhilfe. Die erklärt auf Wunsch das Grundprinzip des Puzzles, so dass die Lösung leicht fällt.
Spielzeit gleich Spaßzeit
Ob Rätselhilfe, Interface oder Menüs: Die Bedienung von Geheimakte Tunguska ist glänzend durchdacht. Im schicken Tagebuch halten automatisch erstellte Einträge und Abbildungen Sie immer auf dem neuesten Stand und dokumentieren jeden Hinweis.
Auch wenn der in den manchmal arg langen (abbrechbaren) Dialogen versteckt sein sollte. Sterben können Ihre Schützlinge nicht, Zeitdruck ist ein Fremdwort. Auch nützlich: Die Leertaste zeigt auf Wunsch alle interaktiven Hotspots - so wissen Sie auch ohne pixelgenaues Mauszeiger-Ballett immer, was Sie manipulieren, kombinieren oder mitnehmen können.
Wir haben unserer Layouterin Sigrun, die noch nie ein Adventure gespielt hat, einen Rechner, eine Maus und Geheimakte Tunguska in die Hand gedrückt. Sie hat das Spiel ohne fremde Hilfe durchspielen können. Zwar vergingen bis zum Abspann gut 25 Stunden, aber wir haben einen Adventure-Fan mehr in der Redaktion. Geübte Spieler sehen den Abspann schon nach etwa 15 Stunden. Klingt nach wenig, allerdings gibt es keine künstlichen Spielverlängerungen wie unnötiges Hin- und Herlaufen oder gar Sackgassen.
Bild und Ton
Ein Phänomen ist die Technik von Geheimakte Tunguska: Ihren Eckdaten nach völlig veraltet (2D-Hintergründe in 1024x786), liefert sie alles, was der Adventure-Spieler braucht. Stimmungsvolle, detaillierte Schauplätze, liebevoll mit kleinen Animationen zum Leben erweckt. Die 3D-Spielfiguren fügen sich perfekt in die 2D-Umgebung ein. Perspektivisch korrekte Darstellung und dynamischer Schattenwurf machen diesen Mix glaubwürdiger als viele Komplett-3D-Umgebungen. Für die Dramatik sorgen filmreif geschnittene Zwischensequenzen, die dem Spiel zwischendurch immer mal wieder richtig Tempo geben. Dazu passt der orchestrale Soundtrack wunderbar. Bei der Synchronisation wurden Profisprecher eingesetzt, etwa die deutschen Stimmen von Johnny Depp, Angelina Jolie und Tom Hanks.
Den kompletten Test zu Geheimakte Tunguska lesen Sie in GameStar-Ausgabe 10/2006.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.