Sie sind die Träume eines jeden Kindes – und jedes Mittelalter-Freundes: Allgewaltige Burganlagen wie die Burgen Eltz, Königstein, Cochem oder Burghausen. Tiefe Gräben, mächtige Mauern, Erker, Zinnen, Schießscharten, Fallgitter, Zugbrücken und Fachwerk. Dazu ehrenhafte Ritter, holde Jungfrauen und prunkvolles höfisches Leben.
Doch die wenigsten unter uns werden je eine original mittelalterliche Ritterburg ihr eigen nennen können (wenn doch: herzlichen Glückwunsch). Da kommt Empirevon Goodgame (Mafia, Farmfever) gerade recht, denn in diesem Free2Play-Strategie-Titel dreht sich alles um das Erbauen, Verwalten und Verteidigen der ganz persönlichen Burgfeste.
Das Spielprinzip: Die Siedler der Stronghold von Anno dazumal
Die Grundzüge des Spiels sind schnell erklärt. Wir verwalten in Echtzeit unsere Burg und erweitern sie Stück für Stück. Dazu errichten wir zum Beispiel kleine Betriebe, die sich um die Beschaffung der drei Ressourcen Holz, Stein und Nahrung kümmern, sowie Wohnhäuser für unsere Bevölkerung. Diese zahlt dann brav ihre Steuern, zumindest wenn wir regelmäßig den schmierigen Steuereintreiber vorbeischicken.
Mit den Ressourcen und dem Geld errichten wir neue Gebäude, leveln die alten bis zu zehn Stufen hoch, verstärken unsere Befestigungsanlagen, bauen Belagerungsgerät und heben Offensiv- wie Defensiv-Truppen aus. Das Spielprinzip ähnelt dabei durchaus mittelalterlichen Aufbauspielen wie denen der Anno-, Siedler- oder Stronghold-Reihen.
Allerdings sind die Produktionsketten deutlich schlichter als bei den genannten Titeln. Statt also erst Weizen zu ernten, um diesen dann zu Mehl zu verarbeiten, welches dann zu Brot verbacken wird, kommt bei den Farmhäusern in Empire gleich fertige Nahrung heraus. Wer also auf komplexe Logistik-Ketten und ein fein abgestimmtes Spiel der Ressourcen untereinander steht, der wird ein wenig enttäuscht sein.
Dafür freuen sich Einsteiger und Gelegenheitsspieler, denn die übersichtliche Ressourcen-Struktur und die klare Upgrade-Entwicklung machen die nächsten Schritte immer sehr deutlich. Man weiß immer, was der nächste Schritt in der Entwicklung ist.
Das liegt auch am begleitenden Quest-System, das zum Spielfortschritt passende Aufgaben mit sich bringt. So sollen wir regelmäßig unsere Abwehranlagen ausbauen, unsere Produktionsbetriebe aufwerten oder genügend Raubritterburgen im Umland überfallen.
Die Kämpfe: My Burg is my Castle
Apropos Überfallen: Das geht nicht nur mit computergesteuerten Raubritterburgen, sondern auch mit jeder Burg von menschlichen Mitspielern. Auf einer Übersichtskarte sind die Festen und Außenposten aller Konkurrenten aufgeführt. So können wir von unserem Kastell aus Armeen in Bewegung setzen, um näher oder weiter entfernte Nachbarn zu überfallen und auszuplündern.
Das gleiche kann uns natürlich auch widerfahren. Wer zum Beispiel vorschnell ein Mitglied einer Allianz (entspricht einer Gilde in anderen MMOs) angreift, der bekommt schnell den Zorn seiner Bündnispartner zu spüren und die zusammengeplünderte Beute ist schneller wieder weg als man sie ausgeben kann. Es ist daher ratsam, selber einer solchen Allianz beizutreten.
Die Kämpfe laufen dabei vollautomatisch im Hintergrund ab. Wir bekommen lediglich die Ergebnistafel präsentiert.
Entscheidend sind bei den Schlachten um die Burgen mehrere Faktoren. Jeder ausgebildete Soldat hat seine Stärken entweder im Angriff oder in der Verteidigung, ferner kämpft er entweder gegen Fern- oder Nahkämpfer wirksamer. Hinzu kommt die Qualität unserer Bollwerke wie der Mauern, Türme oder dem Burgtor.
Und zu guter Letzt können wir einzelne Mauerabschnitte mit Abwehrmechanismen wie Pechkesseln, Wurfsteinen, Dämmmatten oder Gräben versehen. Stehen wir auf Seiten der Angreifer, müssen wir unsere Einheiten klug auf drei Flanken und mehrere Wellen verteilen und genügend Belagerungswaffen mitführen. Greifen wir eine feindliche Burg an, oder werden selber Opfer einer Attacke, dann setzen sich Truppen in Echtzeit in Bewegung.
Die Dauer, die bis zur Schlacht verstreicht, steigt mit zunehmender Entfernung, dementsprechend bleiben dem Angegriffenen (sofern online) immer noch ein paar Minuten oder mehr, um die Verteidigung zu organisieren oder kurzfristig noch Waffen, Upgrades oder Material einzukaufen.
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