Grand Ages: Medieval - Pfeif auf Rom!

Zwar zeigt uns die Vorschau zu Grand Ages: Medieval ein Europa voller Kuhdörfer, aber dafür packen wir an, was die Römer nie so recht auf die Kette gekriegt haben: ganz Germanien und den Rest Europas unter unsere Fuchtel zu bringen.

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Würde man einen antiken Römer an der Tunika packen und ihn 1.000 Jahre in die Zukunft versetzen, dann bekäme der vor Schreck wohl einen Herzkasper, wenn er sich das mittelalterliche Europa anschauen würde: Wo früher die römischen Standarten für Ordnung gesorgt und befestigte Handelsrouten einen ganzen Kontinent miteinander verbunden haben, liegt jetzt ein sprichwörtlicher Flickenteppich aus Kuhdörfern, bewohnt von zahnlosen Analphabeten, die neben ihren Schweinen und Rindern schlafen. Und wenn es überhaupt einen König gibt, dann ist der das ganze Jahr über damit beschäftigt, von Kuhdorf zu Kuhdorf zu reisen, damit sich die Leute nicht für einen Laib Brot gegenseitig die Rübe einhauen.

Na gut, wir haben die historische Realität hier vielleicht arg zugespitzt, aber dieses Gedankenspiel hilft nachzuvollziehen, warum aus der Grand-Ages-Marke, die bisher eigentlich in der Tradition von Imperium Romanum schwerpunktmäßig eine Städtebausimulation war, jetzt ein Globalstrategiespiel erwächst. Denn Grand Ages: Medieval schickt uns ins tiefe Mittelalter des Jahres 1050 - und da wir im Vorgänger schon die römische Hauptstadt beherrscht haben, wäre es nicht unbedingt ein Fortschritt, wenn wir uns jetzt stattdessen um ein Kuhdorf kümmern müssten. Also spannt der deutsche Entwickler Gaming Minds den Rahmen deutlich weiter.

Hauptsache groß

In Grand Ages: Medieval ist es unser Ziel, ein Reich aufzubauen und es zum Kaiser zu bringen. Das packen wir nach Wunsch auch in einer etwa achtstündigen Kampagne an, allerdings wird das Herzstück das freie Spiel sein, in das letztlich auch der Story-Modus mündet. Zwar konnten wir bisher nur einen Einblick in eine frühe Alpha-Version gewinnen, einige der vorgestellten Aspekte des Spiels haben aber das Potenzial, dem jüngst zumindest im Strategiebereich spärlich bedienten Mittelalter-Setting wieder zur alten Popularität zu verhelfen.

Ob wir selbst auch Burgen außerhalb der Städte errichten können, ist noch unklar. Ob wir selbst auch Burgen außerhalb der Städte errichten können, ist noch unklar.

Einer dieser Aspekte ist die Spielwelt. Mit mehr als 20 Millionen Quadratkilometern, die sich von Spanien bis Russland und von Skandinavien bis Nordafrika erstrecken, will Grand Ages ein historisches Großeuropa der Vergangenheit abbilden, das wir übergangslos in Echtzeit besiedeln können. Klar, die geschichtlichen Genauigkeiten beziehen sich vor allem auf unsere Ausgangssituation und die grobe Form der Landschaft. Sobald wir mit dem Expandieren beginnen, schreiben wir unsere eigene europäische Historie, gründen und benennen Städte, wie wir wollen. Laut Entwickler ist das aber gerade der tolle Kniff am beginnenden Hochmittelalter: Weil die Welt vergleichsweise dünn besiedelt war, bietet es sich als Einstieg für ein Globalstrategiespiel an.

Medieval konzentriert sich dabei auf einen sehr kleinen Zeitraum - eine durchschnittliche Partie dauert in der Regel zwischen 20 und 60 Jahren, große historische Fortschritte wird's also nicht geben. Ein nettes Detail: Bei jeder Stadtgründung empfiehlt das Spiel einen Namen, der sich an verbürgten, realen Siedlungen in der Nähe orientiert. Die Dörfer und Städte, die es zu Beginn unseres Aufstiegs bereits gibt, teilen sich unter acht Fraktionen und rund 40 neutralen Städten auf.

Eine dieser Fraktionen sind wir. Als Herr einer kleinen Siedlung starten wir lediglich mit ein paar Gebäuden, einer halbwegs befestigten Handelsverbindung zu einem benachbarten Städtchen und ein bisschen Bargeld in der Tasche. Um die Kaiserkrone auf unseren Kopf zu kriegen, müssen wir wie im Genre üblich vier Spielmechaniken im Blick behalten: Expansion, Forschung, Ressourcenmanagement und Eroberung.

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