Die Menüs: Das Wunder von Japan!
Einen großen Sprung macht in PES 2011 auch die Bedienung, vor allem bei der Spielaufstellung.
Denn die berüchtigten Konami-Schachtelmenüs sind einer modernen und ansehnlichen Aufstellungsanzeige gewichen. Dank intuitiver »Drag & Drop«-Steuerung ziehen wir die Spieler nach Belieben auf dem Spielfeld hin und her, weisen ihnen neue Positionen zu oder wechseln sie aus.
Wie in PES 2010 erteilen wir zudem taktische Befehle über Schieberegler. Dabei wirkt sich alles unmittelbar auf das Spielgeschehen aus. Neu sind Komfortfunktionen wie der Editor, in dem wir abhängig vom Spielstand und Zeitpunkt unsere Taktik definieren: Wenn wir führen, weisen wir dem Team eine Kontertaktik zu, bei Rückstand starten wir in der Schlussphase die totale Offensive.
Die KI: Sehr gut, aber austricksbar
Die computergesteuerten Mit- und Gegenspieler kicken gewohnt stark und nutzen Schwächen in der Aufstellung klug aus. Mit kurz ausgeführten Ecken lassen sich die Rivalen allerdings immer noch blank erwischen, zudem sind Flankenläufe auch auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad zu leicht. Der Schiedsrichter wiederum pfeift kleinlich unachtsame Tacklings, zückt aber im Gegenzug bei Grätschen seltener die rote Karte. Ein individuell einstellbarer Schiri fehlt leider immer noch.
Die Lizenzen: Bayern, Bremen & Brasilien
Auch auf zahlreiche Lizenzen müssen wir weiterhin warten, darunter die Bundesliga. Immerhin dürfen sich deutsche Fußballfans mit Bayern München und Werder Bremen über zwei lizenzierte Clubs freuen. Außerdem hat sich Konami erstmals die Rechte an der südamerikanischen Copa Libertadores gesichert.
Leider waren in unserer Testversion die Kader nicht auf dem aktuellsten Stand. So gab es bei Real Madrid weder Özil noch Khedira, dafür noch Raul und van der Vaart. Und bei den Bayern fehlten die letztjährigen Ausleihspieler Breno und Kroos, dafür durften wir uns noch über den Jetzt-Berliner Lell »freuen«.
Das könnte ein Patch noch korrigieren, ansonsten müssen Sie wie in den Vorgängern im mächtigen Editor nachbessern. An Xavi und Iniesta brauchen sie allerdings nicht mehr zu basteln. Die spielen schon perfekt, virtuell wie real.
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