Vorweg: Obwohl der Titel es vermuten lässt, ist Guild Wars Factions kein Addon. Dafür steckt auch viel zu viel drin. So viel, dass einem ganz wirr im Kopf wird - selbst abgebrühten Testern wie uns. Da wäre zum Beispiel der Storymodus, der eine hübsche Geschichte in der so genannten Primärquest erzählt. Die bringt Sie von einer lieblichen Insel ins Zentrum des Bösen. Dann gibt es die zwei neuen Charakter-Arten, dazu die unterschiedlichen Missionstypen.
Und dann ist da noch das schier uferlose PvP-System (Player versus Player, also Spieler gegen Spieler), das sich in Team-Arenen, Zufalls-Arenen, ein Turnier sowie die namensgebenden Gilden- und die neuen Fraktionskämpfe aufteilt. Und der Clou: Es kostet Sie bis auf den Kauf des Spiels keinen Cent, obwohl alles online auf den Servern von Publisher NCSoft stattfindet.
Es beginnt mit dem Tod
In Cantha, einem Fantasy-Reich, das mit asiatischer Architektur, Landschaft und Mythologie jongliert, erleben Sie eine Geschichte um Macht, Betrug und Magie: Shiro Tagashi, Leibwächter des Kaisers, meuchelte seinen Herrn und kam dabei selbst ums Leben. Dabei wurde so viel Magie freigesetzt, dass ein Wald und ein Ozean zu Stein erstarrten. Im Wald leben nun die Kurzicks, in der See die Luxons, zwei bis aufs Blut verfeindete Völker. Die Streithähne müssen von Ihnen vereint werden, um den erstarkten Shiro und seine übers Land gebrachte Seuche endgültig zu besiegen.
Wer Guild Wars gespielt hat, wird einige bekannte Gestalten in Factions treffen. Falls Sie den Vorgänger ausgelassen haben, entgeht Ihnen trotzdem nichts von der Geschichte. Ausgezeichnet: Auch in Factions werden Ihre Charaktere wieder in Zwischensequenzen eingebaut - gut für das Helden-Selbstwertgefühl. Noch besser: Die Handlung präsentiert sich deutlich spannender und logischer als im Vorgänger. Das gleiche gilt für Texte und Vertonungen.
Missionen gleich Instanzen
basiert zwar auf dem ursprünglichen Guild Wars, ist aber ein komplett eigenständiges Spiel. Konkret bedeutet das für Sie, dass Sie Guild Wars nicht besitzen müssen, um mit Factions Spaß zu haben. Die Mechanismen bleiben jedoch die gleichen: Zwar erledigen Sie wie in World of Warcraft Aufträge mit Ihrem Helden, allerdings ist jedes Abenteuer, jede Mission eine Instanz. Das Spiel erstellt also eine Kopie eines Gebiets ganz allein für Sie. Und - sofern vorhanden - natürlich Ihre Gruppe. Darin sind dann außer Ihnen und Ihrer Party nur NPCs (Nicht-Spieler-Charaktere) unterwegs. Das können Monster sein, aber auch Händler, Quest-Geber und flanierende Bürger der Factions-Welt Cantha. Gruppen finden sich in Siedlungen und Städten zusammen (vergleichbar mit den Battlenet-Lobbys von Diablo 2), die Sie bei Ihren Reisen freischalten. Haben Sie einen neuen Ort erreicht, wird der auf Ihrer Weltkarte vermerkt und lässt sich durch einen simplen Klick ansteuern. In solchen Siedlungen stehen auch immer eine Reihe NPC-Helden, die Sie statt echter Spieler zur Unterstützung mit in die Aufträge nehmen dürfen.
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