Half-Life 3 - Valve schließt spätere VR-Version zumindest nicht aus

Ein bei Valve angestellter Programmierer hat auf der GDC 2015 bestätigt, mit alten Half-Life-Assets und seiner eigenen Virtual-Reality-Hardware zu experimentieren. Voreilige Schlüsse sollten daraus jedoch nicht gezogen werden.

Valve experimentiert derzeit mit alten Half-Life-Assets auf dem kommenden Virtual-Reality-Headset SteamVR. Offenbar denkt man über eine Version von Half-Life 3 für das Gerät nach. Valve experimentiert derzeit mit alten Half-Life-Assets auf dem kommenden Virtual-Reality-Headset SteamVR. Offenbar denkt man über eine Version von Half-Life 3 für das Gerät nach.

Gerüchte um eine exklusiv für die SteamVR-Hardware erscheinende Virtual-Reality-Version von Half-Life 3 gab es bereits im Vorfeld der Game Developers Conference 2015. Angefacht wurden sie ausgerechnet von Cher Wang, der Vorstandsvorsitzenden des Hardwareproduzenten HTC, mit dem Valve gemeinsam an seiner Virtual-Reality-Lösung arbeitet.

Wang sagte im Vorfeld der Entwickler-Messe in San Francisco, dass es eine Zusammenarbeit bezüglich Half-Life mit Valve gebe und dass sie natürlich hoffe, dass das nächste Spiel der populären Reihe für das SteamVR-System erscheinen werde.

Nachdem diese Aussage zunächst hohe Wellen schlug, ruderte Wang wenig später wieder zurück: Sie habe sich schlichtweg versprochen und eigentlich nur die generelle Zusammenarbeit mit Valve im Bezug auf kommende Next-Generation-Erlebnisse gemeint.

Ein kompletter Irrtum waren die Äußerungen der HTC-Chefin aber dann wohl doch nicht: Die englischsprachige Webseite kotaku.com hatte auf der GDC 2015 die Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem Valve-Programmierer Jeep Barnett - und auch der bestätigte, dass es zumindest hinsichtlich älterer Half-Life-Assets aus früheren Serien-Ablegern erste Experimente auf der hauseigenen Virtual-Reality-Hardware gab. Ein Half-Life 3 für das Gerät wollte er aber - natürlich - nicht bestätigen:

»Wir sagen nicht ›nein‹, aber wir wissen einfach noch nicht, was die richtige Entscheidung ist. Unsere wichtigste Ressource ist Zeit und wir haben einfach nicht ausreichend Zeit, die Leute alles machen zu lassen. Würden wir gerne sämtliche unserer Franchises in die virtuelle Realität bringen? Selbstverständlich. Aber wir haben weder genug Zeit noch ausreichend Leute dafür. Also müssen wir herausfinden, was am besten passt und wo die Stärken der virtuellen Realität am meisten zum Tragen kommen.«

Die Experimente bedeuten also nicht zwangsläufig, dass irgendwann ein Half-Life 3 für das Virtual-Reality-Headset von Valve und HTC erscheinen wird. Zumal das Spiel ohnehin noch nicht offiziell angekündigt wurde. Ebenso wenig ist die bei Aperture Science angesiedelte VR-Demo auf der GDC 2015 gleichbedeutend mit einer Ankündigung von Portal 3:

»Nun, wir werden einige Headcrabs und einige Maschinengewehre aus Half-Life nehmen, vielleicht den Raketenwerfer - all diese spaßigen unterschiedlichen Dinge - und dann schauen wir, wie sich das in der virtuellen Realität macht. Aber im Moment ist das alles nur ein Werkzeug um herauszufinden, welche Arten von Game-Designs wir überhaupt machen wollen. Passt Half-Life da rein? Oder Left 4 Dead? Vielleicht doch besser ein neuer Franchise? Das weiß ich noch nicht.«

Man wolle sich deshalb zunächst darauf fokussieren, herauszufinden, welche Dinge sich am besten für eine Virtual-Reality-Umsetzung eignen - und diese Dinge dann weiter ausbauen und vorantreiben, so Barnett weiter.

» Die beste VR-Erfahrung? Valve hält, was die Konkurrenz verspricht

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