Seite 2: Hearts of Iron 3 im Test - Profis jubeln, Einsteiger verzweifeln

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Die erweiterte KI

Zurück zum Spielprinzip von Hearts of Iron 3: Das Führen eines Landes umfasst nicht nur das Hin- und Herschubsen seiner Truppen.

Trotz der vielen Daten ist das Technologiemenü gut strukturiert. Wir können in zwölf Bereichen forschen, hier motzen wir gerade unsere Panzer auf. Trotz der vielen Daten ist das Technologiemenü gut strukturiert. Wir können in zwölf Bereichen forschen, hier motzen wir gerade unsere Panzer auf.

Wir kümmern uns um viele Bereiche, die mindestens ebenso wichtig sind, nämlich Diplomatie, Produktion, Technologie, Politik, Aufklärung. Jeden dieser Bereiche können wir zwar von der KI übernehmen lassen, sollten aber zumindest wichtige Entscheidungen selbst fällen. Beispiel Produktion: Während der Computer sich um genügend Infanteristen kümmert, geben wir Großaufträge vor, etwa den Bau eines neuen Schlachtschiffs.

Gerade Einsteiger in die Hearts of Iron-Serie sollten sich anfangs auf ihre Truppen und Gefechte konzentrieren, während die Automatik den Rest erledigt. Wir können sogar ganze Frontabschnitte der KI überlassen und uns zum Beispiel als Japaner ganz auf den Seekrieg gegen die USA konzentrieren, während Kamerad Computer für uns in China kämpft. Das macht er ganz ordentlich, beim Testen sind uns keine großen Schnitzer aufgefallen. Komplexe Aufgaben wie überraschende Luftlandeoperationen sollten wir allerdings besser selbst führen, da ist die KI arg einfallslos.

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Die Heimatfront

Die Stimmung an der Heimatfront ist im Vergleich zu Hearts of Iron 2 noch wichtiger geworden. Die so umstrittenen »Strategischen Luftangriffe« gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, die vor allem die Zivilbevölkerung zermürben sollten, sind ebenso möglich wie der Einsatz unserer Luftwaffe, um genau diese Angriffe abzuwehren. Dafür fehlen die Jäger dann aber an der Front.

Riskant: Strategischer Bombenangriff ohne Jagdschutz, und Amsterdam hat auch noch Flakbatterien und Radar. Riskant: Strategischer Bombenangriff ohne Jagdschutz, und Amsterdam hat auch noch Flakbatterien und Radar.

Was sich so dramatisch anhört, ist in Hearts of Iron 3 ein simpler Klick, mit dem wir Lufteinheiten den Strategischen Angriffen zuweisen. Auch die Stimmung in der Bevölkerung wird nur als eine sinkende Zahl dargestellt, die sich zum Beispiel auf die Kampfstärke der Truppe auswirkt. Wenn der Unmut zu groß wird, steigt die Gefahr eines Aufstands (in totalitären Nationen) oder eines Machtwechsels zwischen der Regierungspartei und der Opposition (in demokratischen Nationen). Überhaupt sind die Wechselwirkungen zwischen einzelnen Spielbereichen enorm: Wer seine ganzen Produktionskapazitäten verbrät, um Truppen zu produzieren, zu versorgen und besser auszurüsten, aber die Zivilbevölkerung nicht mit Konsumgütern beglückt, riskiert ebenso einen Aufstand. Und weil der Computergegner in Heartsof Iron 3 fairerweise mit den gleichen Problemen ringt, können wir Zwietracht säen, in dem wir etwa einen Agenten einsetzen, der die Opposition aufwiegelt. Ebenfalls über ein unspektakuläres Menü, natürlich.

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