Seite 2: Paradox Convention 2014 - Von Hearts of Iron 4 bis Warlock 2

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Europa Universalis 4: Wealth of Nations

Geld, Geld, Handel und noch mehr Geld stehen bei Wealth of Nations im Mittelpunkt. Die zweite große DLC-Erweiterung zum Globalstrategiespiel Europa Universalis 4 erscheint im Frühjahr 2014 und krempelt vor allem die monetären Möglichkeiten um - neue Völker oder neue Territorien wie im Addon Conquest of Paradise stehen diesmal nicht auf dem Programm.

Verpachtete Provinzen

Bildmaterial zu Europa Universalis 4: Wealth of Nations ist derzeit noch Mangelware. Bildmaterial zu Europa Universalis 4: Wealth of Nations ist derzeit noch Mangelware.

In Wealth of Nations stellen uns die Entwickler von Paradox viele neue Hilfsmittel zur Verfügung, um die Reichtümer der Welt in unsere eigenen Taschen rauschen zu lassen. Genau wie die englische East India Company oder die niederländische Ostindien-Kompanie dürfen wir nämlich Handelskompanien gründen, und zwar pro Kontinent eine. Denen dürfen wir ganze Provinzen überstellen. Auf deren Verwaltung üben wir dann zwar keinen Einfluss mehr aus, obwohl sie de facto noch zu unserem Reich gehören - der Geldbetrag, den diese Ländereien dann einbringen, erhöht sich jedoch beträchtlich.

Im Gegensatz zu den historischen Handelskompanien in »unserer« Welt stellen die Handelskompanien in Wealth of Nations jedoch keine Privatarmeen und -flotten auf, um ihre Pfründe zu verteidigen - das müssen wir immer noch selbst übernehmen.

Neue Knotenpunkte

Damit der Seehandel, der über die Meere der Welt in unsere europäische Heimatnation rollt, auch gut abgewickelt werden kann, dürfen wir eine unserer Städte zu unserem Haupthandelshafen erklären - praktisch, wenn unsere Hauptstadt im Landesinneren liegt.

Besonders in Kombination mit den Händler-Charakteren, die von den Entwicklern etwas gestärkt wurden, und mit denen wir die sogenannten »Handelsknoten« des Spiels effizienter nutzen können. Auch wenn es sich um Binnen-Handelsknoten handelt, können wir die Ströme von Geld und Gütern leichter zu unserem Gunsten beeinflussen. Für Spanier und Portugiesen haben die Entwickler einen zusätzlichen Handelsknoten im Atlantik auf der Höhe der iberischen Halbinsel hinzugefügt, da der bisherige Handelsknoten auf der Höhe von Cornwall die Engländer zu sehr bevorzugte.

Das Mein-Dein-Prinzip

Der Handel lässt sich jetzt sogar dazu nutzen, um verdeckt Kriegsgründe zu generieren, wenn ein potentieller Gegner über profitable Handelsrouten verfügt, die wir gerne selber für uns hätten - und Friedensverträge zu schließen. Regelungen wie »Wir bieten Euch Frieden - aber nur, wenn Eure Händler nicht mehr als X Prozent des Handels in dieser Region an sich reißen« sind jetzt möglich.

Ich darf das, ich habe einen Kaperbrief

Es gibt aber auch einen weiteren Trick, Kontrahenten zu berauben, ohne gleich einen bewaffneten Konflikt zwischen zwei Nationen vom Zaun zu brechen: Freibeuter. Mit einem Kaperbrief ausgestattete Schiffe dürfen nämlich ganz legal (von unserer Seite aus gesehen) über gegnerische Handelsrouten herfallen. Von der Beute sehen wir zwar nichts, dafür erhalten wir aber das wohlige Gefühl, dass der Gegner auch nichts davon hat. Zwar kann das Opfer der Freibeuterei auch daraus einen Kriegsgrund ableiten - es dauert jedoch eine Weile.

Mehr für die Marine

Für Marine-Experten wird es auch noch weitere Neuerungen geben: Paradox plant ein neues Blockade-System, um gegnerische Seehäfen von Handel und Nachschub abzuschneiden. Außerdem verriet uns Studiochef Johan Andersson, dass geplant sei, verschiedene Nationen mit verschiedenen Schiffen auszurüsten - französische, englische oder holländische Schiffe hätten sich in diesem historischen Zeitraum zu sehr voneinander unterschieden, um sie einfach über einen Kamm zu scheren. Wer gegnerische Schiffe erbeutet, habe dann eben Segler mit verschiedenen Werten in seinen Flotten. Spieltechnisch sei es nur ein kleines Detail, wie Andersson zugibt, aber es würde eine Menge Segelschiff-Fans sehr glücklich machen.

Wie gut sich Wealth of Nations in das Hauptspiel einfügt, ist noch nicht abzusehen - klar ist aber, dass sich die Entwickler viel Mühe gegeben und viel darüber nachgedacht haben, wie sie ihr Spiel runder machen können. Dazu kommt die atemberaubende Menge an historischen Details, die die Paradox-Spiele in eine ganz eigene Liga hebt, und die auch in diesem Addon zum Tragen kommt - auch wenn es vordergründig keine neuen Welten zu entdecken gibt.

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