Seite 2: Blizzard DotA - Das muss besser werden

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Vieles fehlt (noch)

Erledigte Gegner bringen wie üblich Erfahrungspunkte und Geld (beziehungsweise Kristalle). Bei Levelaufstiegen verbessern Sie die Talente Ihres Helden (in bis zu zehn Stufen) oder lernen neue Fähigkeiten. Insgesamt hat jeder Recke vier erlernbare Fähigkeiten sowie zwei »angeborene« Eigenschaften, Grunty etwa profitiert von einer höheren Feuerrate als die anderen Kämpfer.

Kristalle investieren Sie in Ausrüstung, die Sie in Ihrem Stützpunkt kaufen. Und zwar in zwei unterschiedlichen Läden – umständlich. Der »Item Shop« verkauft verwendbare Gegenstände, etwa eine Drohne, die unsichtbare Gegner aufdeckt, oder allgemeine Upgrades wie einen Reaktor, der die Intelligenz Ihres Helden erhöht – und damit seinen Zauberschaden. Der »Combat Shop« bietet Upgrades für den Schaden, die Panzerung und die Lebensenergie Ihres Helden feil.

Komplexe Item-Rezepte fehlen allerdings ebenso wie ein zusätzlicher Shop direkt auf dem Schlachtfeld, der besonders mächtige Gegenstände verkauft. Beides gehört in DotA eigentlich zum Standard. Immerhin lauern auf der Karte auch neutrale Kreaturen, die Sie jagen können. Die sind allerdings allesamt schwächliche Zerg-Schaben, mächtige Bossmonster fehlen noch.

Wackelige Balance

GameStar-Redakteur Michael Graf spielt auf der Blizzcon Blizzard Dota GameStar-Redakteur Michael Graf spielt auf der Blizzcon Blizzard Dota

Die Kämpfe spielen sich in Blizzard DotA logischerweise wie in DotA, zu Beginn sprechen wir ab, wer welchen Angriffspfad (»lane«) übernimmt. Dann liefern wir uns mit dem Gegner vorsichtige Abtast-Scharmützel, bis wir stark genug sind, wirklich in die Offensive zu gehen. Danach wogen die Gefechte gerne mal hin und her, wir greifen an, werden zurückgedrängt, greifen wieder an – dieses Hin und Her ist eine Stärke aller DotA-Klone.

Allerdings kämpfen in der Blizzcon-Version höchstens mal drei Helden gleichzeitig, weil Blizzard nur drei Spielstationen zur Verfügung gestellt hat. Wie sich Großschlachten zwischen Achterteams anfühlen, bleibt also abzuwarten. Auch die Balance wackelt noch, die Giftattacke von Vaevictis etwa reduziert feindliche Geschütztürme im Nu zu Schutthaufen.

Aber die Blizzcon-Version ist ja auch noch nicht fertig, außerdem verspricht Blizzard, den DotA-Ableger nach der Veröffentlichung mit regelmäßigen Patches zu pflegen. Und wenn wir nett wären – und zuweilen sind wir das –, dann würden wir sagen, dass Blizzard DotA zwar noch kein Spektakel, aber zumindest ein Anfang ist. Auch wenn die Entwickler noch viel Arbeit damit haben werden.

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