Aus Erfahrung besser
Nicht zu sterben, sondern dem Gegner zu entwischen, sich heilen zu lassen, sporadisch erscheinende Gesundheitskugeln aufzusammeln oder aus einem Energiebrunnen zu trinken, ist elementar: Die Zeit, bis der Held wieder vom Tode aufersteht, verlängert sich von Ableben zu Ableben - und in Unterzahl Karte und Gegner zu dominieren, fällt reichlich schwer.
Abgesehen davon gibt die Vernichtung eines feindlichen Helden ordentlich Erfahrungspunkte und lässt die gesamte Gruppe rasch aufsteigen: Ein höheres Level wirkt sich auf die Attribute aus, zudem darf alle paar Stufen einer von drei Boni gewählt werden, der sich auf die Höhe von Lebensenergie, Mana oder Angriffskraft auswirkt.
Später wird sogar ein vierter, übermächtiger Skill freigeschaltet. EP gibt es aber nicht nur für die Vernichtung von Helden - auch das Fußvolk und die Verteidigungsanlagen des Gegners auszuschalten, lässt die Erfahrung wachsen.
Ziel der Spielrunde, die in der aktuellen Version von Heroes of the Storm maximal 25 Minuten dauert, ist die Vernichtung des gegnerischen Palasts, der sich natürlich (und geschützt durch Tore, Kanonentürme und Festungen) am entgegengesetzten Ende der Karte befindet.
Strategien zum Erreichen dieses Ziels gibt es viele: Natürlich geht es primär darum, dass man mit einer möglichst ausgewogenen Truppe ins Gefecht zieht und seine Aktionen mit den Kameraden koordiniert. Die Dominanz über den Gegner zu erringen und dessen Bauwerke möglichst rasch zu vernichten, ist aber auf vielerlei Weise möglich - die Karten von Heroes of the Storm sind nämlich ungeahnt vielschichtig.
Zum einen gibt es da neutrale Einheiten wie Söldner oder mächtige Belagerungsmonster. Werden deren Lager angegriffen, schließen sie sich dem Spieler nach kurzem, hartem Kampf an und attackieren auf vorgegebenen Wegen die Gegenseite.
Heroes of the Storm - Helden aus dem Blizzard-MOBA ansehen
Bisher bekannte Helden
Attentäter |
Assassinen wie Kerrigan verursachen enormen Schaden und können arglose Gegner im Nu zur Strecke bringen, müssen jedoch vorsichtig sein, da sie im Einstecken nicht sonderlich gut sind. |
Kerrigan (Starcraft), Nova (Starcraft), Illidan (Warcraft), Valla (Diablo), Raynor (Starcraft), Falstad (Warcraft) |
---|---|---|
Krieger |
Krieger wie z. B. Diablo können sich direkt in den Nahkampf stürzen, viel Schaden auf sich ziehen und auch kräftig austeilen |
Arthas (Warcraft), Stitches (Warcraft), Diablo (Diablo), Sonya (Diablo), Elite Tauren Chieftain (WoW), Tyrael (Diablo) |
Unterstützer |
Unterstützungshelden wie Malfurion können den Verlauf der Schlacht mit Heilungen, Stärkungseffekten oder anderen Fähigkeiten zugunsten ihrer Verbündeten beeinflussen. |
Malfurion (Warcraft), Uther (Warcraft), Tassadar (Starcraft), |
Spezialisten |
Die weiteren Typen umfassen Belagerungshelden und Kommandanten, die aufgrund ihrer stärkeren Spezialisierung euer Team auf verschiedene Weisen aufwerten können. |
Abathur (Starcraft), Gazlowe (Warcraft), Naziba (Diablo), |
Hinweis: Auf der Blizzcon 2013 hat Blizzard bereits angekündigt, dass in der internen Testversion weitere Helden spielbar sind. Zum Beta-Start werde dann entschieden, welche drin bleiben. Später sollen die Fans entscheiden, welche neuen Charaktere ins Spiel hinzugefügt werden sollen. Auch Helden aus Rock'n'Roll Racing und Lost Vikings werden vorkommen.
Die Karte braucht Kontrolle
Eine andere Möglichkeit, sich Vorteile zu verschaffen, ist das Ausnutzen der jeweiligen, meist namensgebenden Besonderheit einer Karte. Da ist zum Beispiel der Schauplatz 'Cursed Hollow', der auf der Blizzcon als Schlachtfeld für Besucher und Presse diente: Hier erscheinen immer wieder geisterhafte Ressourcen auf der Karte, die durch Anklicken und Abwarten abgebaut werden. Sind drei dieser Rohstoffe gesammelt, wird der Gegner verflucht und erleidet für eine Weile massive Mali - zum Beispiel besitzen seine regelmäßig zur Unterstützung eilenden KI-Schergen nur einen mickrigen Lebenspunkt.
Neben dieser Karte konnten wir auf der Blizzcon zwei weitere Szenarien sichten: Auf der Map »Blackheart Bay« werden Golddublonen gesammelt, mit denen anschließend der Geisterpirat Blackheart in der Mitte der Karte beglückt wird. Der bedankt sich, indem er mit seinen Kanonen die Anlagen des Gegners ins Visier nimmt und mit ein paar gezielten Salven zertrümmert.
Die zweite Map »Haunted Mines« bereichert die Kampfarena sogar um eine zweite Ebene: Die Spieler können auch in die namensgebenden verwunschenen Höhlen hinabsteigen und die dortigen Skelette - hundert an der Zahl - töten. Ist das Dungeon leer geräumt, schält sich in den Basen der beiden Parteien jeweils ein gewaltiger Gruftgolem aus der Erde und walzt in Richtung gegnerischem Palast - wie stark der bestialische KI-Mitstreiter ist, hängt vom jeweiligen Prozentsatz beseitigter Skelette ab.
Solche einzigartigen Events und die Besonderheiten jedes Schlachtfelds machen Heroes of the Storm zu einem vielschichtigen MOBA-Titel, der die Helden-Keilerei mit allerlei Überraschungen würzt und eine ungeahnte spielerische Vielfalt bietet. Es gibt zahlreiche lohnenswerte Taktiken - und ebenso viele Möglichkeiten, sie zu kontern. Potenziert wird dies mit den zahlreichen, angenehm unterschiedlichen Charakteren und ihren ureigenen Skills.
Heroes of the Storm ist zweifellos weit gekommen in den drei Jahren seit dem ersten Blizzcon-Auftritt, wird Blizzard-typisch aber noch ein Weilchen brauchen, bis es so rund ist, wie sich das die Kalifornier erhoffen. Wer beim Abschleifen des charmanten Diablo-Warcraft-Starcraft-Crossovers mitmachen will, kann sich ab sofort auf der offiziellen Website für den Beta-Test bewerben.
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