Planungsbedarf
Im Prinzip läuft Icewind Dale in Echtzeit ab, doch zu Schlachtbeginn sollten Sie energisch auf die Leertaste dreschen, um das Geschehen anzuhalten. Jetzt geben Sie jedem einzelnen Charakter Kommandos: Kämpfer nehmen ein bestimmtes Monster ins Kreuzfeuer, Magier ziehen sich zurück und bereiten Zaubersprüche vor. Sind Sie mit den Befehlen zufrieden, lassen Sie die Schlacht durch einen weiteren Tastendruck ablaufen. Bei vielen kniffligen Gefechten gegen magisch versierte Gegnertrupps werden Sie das Geschehen immer wieder einfrieren, um neue Befehle auszugeben und angeschlagene Helden zu heilen.
Nicht nur die taktisch anspruchsvollen Gruppenkämpfe heben Icewind Dale von Dungeon-Metzeleien der Diablo 2-Klasse ab. Talentwerte, Beruf und Gesinnung Ihres Party-Anführers beeinflussen den Verlauf einiger Gespräche. Viele Dungeons sind mit Fallen gespickt, die ein aufmerksamer Priester oder Dieb sichtbar machen kann. Die Story ist nicht weltbewegend originell, hat aber einen gewissen Tiefgang und redselige Oberbösewichte, die vor jedem Showdown gerne kryptische Andeutungen machen. Wer wirklich hinter allem Übel steckt, erfahren Sie übrigens erst ganz am Schluß. Das Spiel ist in sieben Kapitel unterteilt, jeweils groß:ügig ausgestattet mit mehreren knackig-vollen Karten.
Deutsches Eis
Zum Test lagen sowohl die englische wie die deutsche Version vor. Die Lokalisierung ist insgesamt nicht sonderlich gut gelungen, ähnlich wie in Baldur's Gate passen Bildschirmtexte nicht immer in die vorgesehenen Felder, gelegentlich gibts ein paar englische Restwörter.
Wenig professionell sind auch die deutschen Sprecher, die Mausklicks mit mehr oder weniger lustigen Kommentaren bestätigen. Immerhin: Peinlichkeiten wie sächselnde Helden hat Interplay diesmal vermieden, außerdem überzeugen auch die US-Stimmen nicht restlos. Wirklich störend ist das nur selten, außerdem gefällt die orchestral-dramatische Musikuntermalung.(HL)
Die erweiterte Fassung des Artikels sowie zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar 9/2000.
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