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Inhaltsverzeichnis

Epochal unfair / Fortsetzung

Wertung

Napoleon war auch da

Unsere Artillerie beschießt das schön nachgebaute Berliner Schloss, um verschanzte Preußen auszuräuchern.

Den kleinen Mann mit den großen Ambitionen treffen Sie in Imperial Glory auch, schließlich spielt der Strategietitel in seiner Epoche: Im napoleonischen Zeitalter herrschen Sie über England, Österreich, Russland, Preußen oder Frankreich. Wie in Rome sind Sie Kaiser und General zugleich. Auf einer Strategiekarte errichten Sie per Menü Gebäude wie Kasernen, Krankenhäuser oder Sägewerke; zudem rekrutieren und verschieben Sie Armeen. Wenn Ihre Truppen auf Feinde treffen, kommt's zur Echtzeit-Schlacht. Darin führen Sie Ihr Heer auf einem (für jede Provinz individuellen) 3D-Schlachtfeld gegen den Feind. Ziel der Kampagne: Europa unterjochen oder zwischen 1789 und 1830 mit eroberten Provinzen Punkte sammeln. Neben der Kampagne gibt's noch vier eintönige historische Schlachten sowie taktisch anspruchslose Mehrspieler-Gefechte für maximal vier Spieler.

Zu den Stärken von Rome zählt die dichte Atmosphäre, jeder Statthalter und General hat Stärken und Schwächen. Imperial Glory wirkt dagegen nüchtern, die Hauptkarte ist trist, Identifikationsfiguren fehlen. Zwar führen Generäle wie Napoleon oder Blücher Ihr Heer, doch die tauchen nicht auf dem Schlachtfeld auf, beeinflussen die Gefechte nur unwesentlich und sind somit bloß Truppentransporter. Historische Ereignisse gibt's nicht. Dafür kaufen Sie mit Ressourcen Weltwunder, darunter die »Kontinentalsperre«. Das bringt Boni, die Kontinentalsperre blockiert ein Jahr lang alle Handelswege Ihres Erzfeindes (selber aussuchen dürfen Sie das Ziel nicht). Zudem erforschen Sie Technologien à la »Wehrpflicht« und ändern bei Epochenwechseln zweimal im Spiel die Staatsform. Das hat jedoch kaum Auswirkungen, Sie schalten nur jeweils ein bis zwei andere Technologien frei. Wettlauf um die Wunder sowie Forschung bringen dennoch historisches Flair.