The War Z - War Inc. mit Zombies

Wir haben viel Zeit in der Alpha-Version des Zombie-MMOs The War Z verbracht und stellen fest: Es muss noch einiges geschehen, bevor daraus ein gutes Spiel wird. Was? Das lesen Sie in unserer Preview.

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Als der Entwickler Hammerpoint Interactive Ende Juli 2012 das Zombie-MMO The War Zankündigte, befand sich die Arma 2-Zombiemod DayZgrade auf dem Weg zum Massenphänomen. »Dreister Ideenklau!« riefen viele Spieler im ersten Moment, und ganz Unrecht hatten sie nicht.

In einem Interview sagte Sergey Titov, Executive Producer des Spiels: »Wir haben vor DayZ angefangen, an dem Spiel zu arbeiten, und wurden vom Erfolg von DayZ ermutigt. Und ja, natürlich wurden einige unserer letzten Design-Entscheidungen von den DayZ-Foren beeinflusst.«

Das heißt: Auch in The War Z kämpfen wir als Einzelgänger in einer Welt voller Zombies ums Überleben. Dabei machen uns nicht nur die wandelnden Toten zu schaffen, sondern auch feindliche Spieler. Denn wir befinden uns mit dutzenden anderen Überlebenden im gleichen Gebiet, und von denen hat jeder in erster Linie sein eigenes Überleben im Kopf.

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Jetzt konnten wir erste Erfahrungen in der Alpha-Version von The War Z sammeln und kommen zu folgendem Schluss: Egal, wann die Entwicklung begonnen hat, derzeit fühlt sich The War Z noch wie ein schlechter DayZ-Klon an.

Die Ausgangsituation

Es geht los wie in DayZ: Wir starten irgendwo am Rand der Karte, ohne Verpflegung oder gar eine Waffe. Wir laufen in Richtung der ersten Gebäude - kein Problem dank der von Anfang an verfügbaren Minimap. In der Siedlung dann verteilt in Wohnhäusern, Supermärkten, Polizeistationen und Kirchen jede Menge Zeug, das nützlich ist: Nahrung, Getränke, Medizin, vielleicht eine Taschenlampe oder ein Fernglas.

Auf der Suche nach Ausrüstung bekommen wir es mit den wandelnden Toten zu tun. Auf der Suche nach Ausrüstung bekommen wir es mit den wandelnden Toten zu tun.

Das Problem: An diesen Orten wimmelt es vor Zombies. Die schlurfen durch die Straßen und sorgen mit ihren animalischen Grunzern für Gänsehaut, wir bewegen uns mit der Angst im Nacken, hinter der nächsten Ecke von einem der Viecher angefallen zu werden – zumindest noch zu Beginn. In The War Z nämlich stehen die Hirnfresser mit ein paar Ausnahmen hauptsächlich nur dumm rum. Die anfängliche Angst verpufft schnell.

Es ist zu leicht, sich an den Zombies vorbei zu schleichen oder ihnen zu entkommen, wenn die Untoten uns doch mal bemerkt haben sollten. Die schaffen es nämlich noch nicht mal, über kleinste Mäuerchen zu klettern, teilweise sind selbst Bürgersteige zu hoch für sie. So wird aus einer vermeintlich nervenzerfetzenden Flucht schnell ein gemütliches Wegspazieren.

Das kennen wir doch irgendwo her?

Hüte und Helme finden wir bis zum Abwinken. Teilweise liegen sogar gleich eine Handvoll Exemplare auf einmal für uns bereit. Hüte und Helme finden wir bis zum Abwinken. Teilweise liegen sogar gleich eine Handvoll Exemplare auf einmal für uns bereit.

Immerhin gelingt es uns so recht leicht, uns mit den wichtigsten Gegenständen zu versorgen: einige Bandagen, Wasser und etwas zu essen, eine Taschenlampe für nächtliche Streifzüge und als erste Nahkampfwaffe. Abgesehen von der Taschenlampe kommen uns viele Dinge sehr bekannt vor. Wir finden Schmerzmittel (Painkillers), Leuchtfackeln (Flares), Leuchtstäbe (Chemlights), Dosenfutter und Antibiotika. Wer DayZ gespielt hat, kennt Funktion und Nutzen all dieser Gegenstände.

Was es in DayZ nicht gibt, in The War Z dafür in rauen Mengen: Hüte, Helme und Masken. Interessant dabei: Keiner der Hüte, keine der Waffen und auch keine Waffenmodifikation wurde für The War Z entworfen. Die stammen alle aus dem Free2Play-Shooter War Inc. Battle Zone, auf dessen Engine The War Z basiert. Uns beschleicht mehr und mehr das Gefühl, The War Z wird hastig zusammen geklöppelt, um möglichst viele DayZ-Fans abzugreifen.

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