Seite 3: Der Herr der Ringe Online: Die Minen von Moria im Test - Gelungenes, erstes Addon zum Tolkien-MMO

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Kontrollbesuch zum Buch 7

Der umfangreiche, kostenlose Ausbau Mittelerdes geht weiter. Doch nicht jede neue Idee ist auch eine gute.

Satte Wiesen, goldene Sonnenstrahlen, die durch majestätische Bäume scheinen – Lothlórien, das mit dem Gratis-Update Die Blätter von Lórien seine Pforten östlich von Moria öffnet, gehört definitiv zu den schönsten Arealen in Der Herr der Ringe Online. Galadriels Wald dürfen Sie jedoch erst betreten, wenn Sie das sechste Buch abgeschlossen haben; Sie benötigen also zwingend das kostenpflichtige Addon Die Minen von Moria.

Spektakulärer Einstieg: In einer der ersten Quests legen wir uns mit dem Balrog höchstpersönlich an. Spektakulärer Einstieg: In einer der ersten Quests legen wir uns mit dem Balrog höchstpersönlich an.

Wer auf spannende Abenteuer hofft, wird allerdings enttäuscht. Denn anstatt die erfahrenen Level-60-Helden in epische Schlachten zu schicken, degradiert Turbine sie zu Botenjungen. In den 50 neuen, weitgehend anspruchslosen Quests sammeln Sie Steine, pflücken Pilze, transportieren Kisten oder vermöbeln harmlose Wildtiere. Immerhin: Die friedliche Stimmung in Lothlórien passt zur Buchvorlage, es hagelt massenhaft Erfahrungspunkte für legendäre Waffen, und die Missionen erzählen nette Geschichten. So ergründen Sie zum Beispiel, wie sich Aragorn und Arwen ineinander verliebten. Auch Buch 7, das in neun Kapiteln die Geschichte um den Ringkrieg und die Entführung des Zwergen Bori weitererzählt, motiviert. Zwar schickt Sie die etwa vier Spielstunden umfassende Questreihe zurück in die Minen, dort kämpfen Sie sich jedoch durch drei neue, gewohnt stimmungsvolle Instanzen wie etwa die verlorene Werkstatt in Zirakzigil.

Fließend

Die Blätter von Lórien baut jede Menge neuer Funktionen ein, etwa den Questführer, der missionsrelevante Charaktere und Feindgruppen auf der Übersichtskarte anzeigt. Außerdem dürfen Sie den Erfahrungsbalken für legendäre Gegenstände nun direkt in der Benutzeroberfläche platzieren und eine Zielhilfe für Gruppen aktivieren, die bislang nur Schlachtzügen vorbehalten war.

Hobbits sind zwar klein, aber gegenüber diesen Troll-Bossen geradezu winzig. Hobbits sind zwar klein, aber gegenüber diesen Troll-Bossen geradezu winzig.

Turbine hat zudem das Erfahrungspunkte-System drastisch gestrafft. Wer zum Beispiel einen Helden der Stufe 18 besitzt, steigt nun gleich drei Stufen auf einmal auf. Überhaupt feilen die Entwickler am Spielfluss: Startgebiete wie Archet oder Ered Luin bekamen zusätzliche Quests spendiert. Wer stirbt, darf sich alle zwei Stunden direkt vor Ort wiederbeleben. Und in den sechs neuen Handwerks-Instanzen werden Sie vor allem mit berufsrelevanten Rohstoffen belohnt. Die unzähligen Balance-Änderungen verändern auch den PvP-Modus. Anders als bisher gewohnt sammeln Monster mehr Erfahrung und steigen schneller im Rang auf. Da die bislang benachteiligten Biester nun auch mehr Schaden austeilen, sind die Gefechte etwas ausgeglichener.

Stockend

Baustellen gibt es dennoch, vor allem bei der Technik. Nach wie vor kommt es in dicht besiedelten Gebieten wie der 21. Halle zu heftigen Rucklern, im Steinfundament und den Rothdorn-Adern werden (je nach Grafikkarten-Treiber) Schatten falsch dargestellt, und die Questtexte strotzen vor ungewöhnlich vielen Schreib- und Übersetzungsfehlern. Da auch zwei der neuen Quests vom Bug-Teufel befallen sind, hoffen wir auf baldige Nachbesserung. Schließlich soll in Lothlórien auch weiterhin die Sonne scheinen.

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