Fazit: Just Cause 3 im Test - Hirn aus, Spaß an

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Fazit der Redaktion

Patrick Mittler ( @GameStar_de ):
Der Statistikfreund in mir jubiliert! So eine schöne, riesige Welt, auf der ich wie Supermans unehelicher Sohn alles plattmachen darf und die Map dabei langsam, aber vollständig von Rot (böse Armee) auf Blau (gute Rebellen) umfärbe. Just Cause 3 macht mir sogar noch mehr Spaß als Just Cause 2, der auf Dauer mit seinen gefühlten tausend Mini-Siedlungen doch etwas anstrengend wurde. Vor allem Ricos neue Spielzeuge erstaunlich viel Abwechslung in die Inseleroberung, weil ich ständig neue Zerstörungskombinationen entdecke.

Ich wünschte nur, meine Rebellen-Kumpels würden mich einfach in Ruhe lassen. Nein Mario, ich mag nicht bei deiner Oma zu Abend essen oder den nächsten popeligen Schalter in irgendeiner Basis umlegen. Ich möchte drei Karren an einen Düsenjet anbinden und darauf surfend mitten in ein Tanklager donnern. Ich möchte wieder Albernheit durch und durch und nicht einen Bösewicht, der allzu ernst als echter Kriegsverbrecher gezeichnet wird. Naja, jeder Spaß hat wohl seinen Preis.

Kai Schmidt ( @GameStar_de ):
Ich habe unzählige Stunden auf Panau, der Insel von Just Cause 2 verbracht und Sachen in die Luft gesprengt, ohne dass mir langweilig wurde. Gerne würde ich das auch von Just Cause 3 sagen können, doch irgendwie ist der Wurm drin. Schon die extrem hakelige Steuerung verleidet mir den Spaß, und wenn ich nach jedem digitalen Ableben immer wieder knapp eine Minute lang warten muss, bis die Spielwelt erneut geladen wurde, reißt mir irgendwann der Geduldsfaden.

Wenn ich aber versuche, mich mit diesen Problemen zu arrangieren und beide Augen feste zudrücke, kann Just Cause 3 unglaublichen Spaß machen. Vor allem, wenn ich auf die Story pfeife, einfach nur umherziehe und mich von der Umgebung, den NPCs und den Objekten zu lustigen Physikexperimenten inspirieren lasse oder per Wingsuit und Fallschirm über die Insel gleite, um zufällig meinen Weg kreuzende Basen auszuheben oder Hubschrauber zu entern. Es gibt viel zu sprengen, packen wir's an!

Heiko Klinge ( @HeikosKlinge ):
Es ist zum Haare raufen: Da erscheint zum wiederholten Mal ein Spiel, auf das ich mich wirklich gefreut habe. Und zum wiederholten Mal kann ich mir nicht sicher sein, ob es auf meinem Rechner vernünftig läuft. Nach Batman: Arkham Knight und Call of Duty: Black Ops 3 ist Just Cause 3 jetzt schon der dritte große Titel, der mit massiven Startproblemen zu kämpfen hat. So langsam frage ich mich, ob ihnen wirklich klar ist, wie sehr sie mit einer unsauberen PC-Version ihren eigentlich guten Spielen schaden. Da investieren sie zwei bis drei Jahre viel Zeit, Energie und Herzblut, nur um sich auf den letzten Metern vielleicht nicht alles, aber doch vieles kaputt zu machen.

Mein Vater, der Großmeister des Onkelsprechs, sagt immer: Man hat keine zweite Chance, einen ersten Eindruck zu machen. Ja, die Probleme von Just Cause 3 sind über alle Konfigurationen hinweg nicht ganz so groß wie bei Black Ops 3 oder Arkham Knight. Das hilft nur denjenigen nicht, bei denen das Spiel regelmäßig abstürzt. Die Quittung gibt's nun zu Recht in den User Reviews auf Steam, Amazon und Co. Ich werde jedenfalls meinen Krachbumm-Feldzug auf Medici so lange verschieben, bis Avalanche die Probleme in den Griff bekommen hat. Schade drum.

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