Wenn ein altgedienter Söldner und ein psychopathischer Mörder auf der Flucht vor der Polizei sind, dann krachts gewaltig - bis zum knappen Ende. Oder den knappen Enden sollte man sagen.
Kane & Lynch: Dead Men gibt es jetzt bei der AK-Tronic-Pyramide für 10 € zu kaufen, daher hier ein Kurztest.
Der 3rd-Person-Shooter erzählt die Story von Kane & Lynch, die als totgeweihte Gefangene von der Polizei zur ihrem Hinrichtungstermin transportiert, aber währenddessen von Gaunern befreit werden, die Kane dazu erpressen wollen, Beute aus einem Raubzug für sie wieder aufzutreiben. Lynch soll als Aufpasser dafür Sorgen, dass Kane seinen Job erledigt.
Storytechnisch durchaus auf gehöbenem Hollywood-Niveau anzusiedeln, weist die Geschichte allerdings auch viele Lücken auf. Lynchs psychische Aussetzer verlieren sich ab der Mitte des Spieles, und die Storyline wird zusehends undurchsichtiger, was darauf schliessen lassen könnte, dass Termindruck der Story wohl geschadet haben muss.
Technisch betrachtet sieht Kane & Lynch gut aus und hört sich auch gut an, aber dennoch gibt es viel Freiraum zur Kritik. Die Umgebungen sehen teilweise trist aus (gutes Beispiel der Gefängnistrakt), die 5.1-Soundkulisse ist schlecht ausbalanciert und klingt teilweise unpassend, wie zum Beispiel die Waffensounds.
Dennoch vermittelt das Spiel eine gute Atmosphäre, wie zum Beispiel im Musikclub oder in der Bank. Anleihen zu Filmen von Michael Mann (Heat, Collateral) sind deutlich zu erkennen und tragen viel zur Motivation bei.
Alles in Allem bleibt ein unterhaltsames Spiel, dass den Ton eines modernen Kinofilmes gut trifft, aber mit einem bitteren Nachgeschmack, weil viele Ideen im Sand verlaufen oder zu schlampig umgesetzt wurden.
Besonderheit: Man kann das Spiel auch im Koop-Modus durchspielen, dann übernimmt der Spieler auch den Part des Lynch.
Filmreif, aber eintönig
Wenn ein altgedienter Söldner und ein psychopathischer Mörder auf der Flucht vor der Polizei sind, dann krachts gewaltig - bis zum knappen Ende. Oder den...
von - Gast - am: 20.12.2008
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