Ganz ähnlich wie bei den athletischen Sportarten zeichnet sich auch im eSport ab, dass die Leistungsfähigkeit mit zunehmendem Alter abnimmt. Um scheidende Profispieler von League of Legends ab diesem Punkt neue Perspektiven zu vermitteln, hat der Entwickler Riot Games laut einem Interview mit Polygon ein Programm begonnen, das sich an vergleichbaren Maßnahmen der US-Profiliga NFL im American Football orientiert.
Laut Riots eSport-Manager für Europa, Jason Yeh, würden die meisten Profikarrieren in League of Legends schon »Mitte 20« enden. Ab dann würden die Feinmotorik und die Reaktionszeit nachlassen. Viele Profispieler des 2009 veröffentlichten MOBA-Titels haben dieses Alter natürlich längst erreicht, und wie Yeh sagt, konnten zumindest einige von ihnen als Designer bei Riot einsteigen und bei der Weiterentwicklung von LoL helfen.
Da dieser Schritt natürlich nicht allen scheidenden Profis ermöglicht werden kann, habe Riot begonnen, Seminare abzuhalten, in denen sich schon eSport-Beginner über ihre Möglichkeiten als Profi aber auch für das Berufsleben danach informieren könnten.
»Wir lassen uns dafür viel von Sportarten in der echten Welt inspirieren. So gibt es zum Beispiel auch bei der NFL ein 'Rookie Symposium'. Dabei handelt es sich praktisch um ein Orientierungsprogramm, das dem was wir machen ganz ähnlich ist.«
Laut Yeh würden den Profispielern in den Seminaren bestimmte Grundlagen vermittelt, die auch schon während ihrer eSport-Karriere von Vorteil sein können. Der Manager führt dafür etwa Interview-Techniken, den Aufbau einer Marke oder allgemeine Medienkompetenzen an.
Erst kürzlich wurden LoL-Profis auch schon von anderer Seite Möglichkeiten in Aussicht gestellt, sich fortzubilden: Die Robert Morris University in Chicago vergibt Stipendien an Spieler, um ein eigenes eSport-Team aufstellen zu können.
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