League of Legends - Eigenes Internet-Netzwerk für bessere Pings

Riot Games hat in den USA einen Drei-Punkte-Plan zur Verbesserung der Latenzzeiten von Spielern des MOBA-Titels League of Legends vorgestellt. Unter anderem ist geplant, ein eigenes Internet-Netzwerk für eine schnelle Datenübertragung zu etablieren.

Riot Games hat in Nordamerika eine Initiative zur Verbesserung der Latenzzeiten bei Spielern von League of Legends gestartet. Unter anderem möchte man einen eigenen Internet-Backbone aufbauen. Riot Games hat in Nordamerika eine Initiative zur Verbesserung der Latenzzeiten bei Spielern von League of Legends gestartet. Unter anderem möchte man einen eigenen Internet-Backbone aufbauen.

Der MOBA-Titel (»Multiplayer Online Battle Arena«) League of Legends hat sich in den vergangenen Jahren zu einem er größten E-Sports-Ereignisse seit langem gemausert. Preisgelder in mehrfacher Millionenhöhe und professionelle E-Sports-Wettbewerbe sind das Resultat.

Allerdings: Wenn Spieler im Internet gegeneinander antreten, plagen sie trotz einer heute deutlich besseren Infrastruktur immer noch dieselben Probleme, wie sie auch früher schon ihre Vorgänger bei Quake und Unreal Tournament hatten. Hohe Latenzen und Verbindungsabbrüche machen dem fairen Wettkampf nicht selten einen Strich durch die Rechnung.

Und genau hier möchte das Entwicklerstudio Riot Games nun mit einer neuen Kampagne ansetzen: In den USA möchte das Unternehmen nun ein eigenes, riesiges Netzwerk etablieren, über das der gesamte Internet-Datenverkehr im Zusammenhang mit League of Legends abgewickelt wird. So möchte man die Verbindungsgeschwindigkeiten zwischen den Kontrahenten deutlich erhöhen sowie erhöhten Pings und Latenzproblemen den Kampf ansagen.

Das Entwicklerteam bezeichnet die Internet-Infrastruktur und das Provider-Routing in den USA in der Vorstellung seines Drei-Punkte-Plans als vergleichsweise veraltet. Bei gepufferten Anwendungen wie YouTube oder Netflix sei es zwar vorteilhaft, dass der Fokus auf dem Transfer riesiger Datenmengen innerhalb von Sekunden oder Minuten liege. Bei Echtzeit-Spielen müssten jedoch kleinere Datenmengen in Millisekunden übertragen werden.

Darüber hinaus werde die Internetverbindung eines einzelnen Nutzers mitunter durch das gesamte Land geleitet, anstatt dass eine direkte Verbindung mit dem Zielserver aufgebaut werde. Auch das könne die Netzwerkqualität und den Ping negativ beeinflussen, heißt es.

Mit dem neuen Riot-Internet-Backbone soll nun aber schon ab März 2015 schrittweise alles besser werden. Der Entwickler hat sich dazu mit einigen führenden Internet-Providern aus den USA zusammengeschlossen um ein besseres Daten-Routing für alle Spieler von League of Legends durchzusetzen. Bis man dieses Ziel erreicht habe, werde jedoch noch einige Zeit vergehen, so Riot Games.

Zusätzlich plant man ergänzende Verbesserungen, etwa eine neue Server-Infrastruktur und eine Verlegung der Nordamerika-Server an einen besseren Standort.

Ob eine ähnliche Initiative auch für Europa geplant ist oder hier überhaupt Erfolg haben könnte, ist nicht bekannt.

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