Für den Entwickler Riot Games hat sich League of Legends in den vergangenen Jahren zum Milliardengeschäft entwickelt. Bei den professionellen Spielern, die mit zur Popularität des Titels beigetragen haben, kommt davon allerdings nicht allzu viel an. Deshalb gab es zuletzt kontroverse Diskussionen - insbesondere die restriktive Infrastruktur, die das Studio seinen Profi-Spielern aufdrückt, steht in der Kritik.
Nachdem die Thematik bisher eine Sache zwischen der Community und Riot Games war und durch die #LCSForever-Diskussion zum Ausdruck gebracht wurde, gipfelt sie nun im möglichen Rückzug des Sponsors HTC.
Ärger zwischen HTC und Riot Games
Der hat sich nämlich jüngst in eine kleine Auseinandersetzung mit Riot Games begeben. Streitpunkt ist offenbar ein Video, das angeblich vom Team SoloMid für HTC erstellt wurde - und von dem der LoL-Entwickler verlangt hat, dass es wieder gelöscht wird. Zur Begründung verweist man auf das Vermarktung-Regelwerk der League of Legends Championship Series (LCS).
In einer unter anderem durch PC Gamer verbreiteten Stellungnahme hat sich HTC Esports nun zu dieser Thematik geäußert und beklagt, sich hinsichtlich des Marketing als Sponsor rund um League of Legends in einer Sackgasse zu befinden. Es sei deshalb schwierig, Investitionen in die Szene weiterhin zu rechtfertigen.
Man hoffe jedoch, dass Riot Games diesbezüglich eine Lösung anbieten könne, die alle involvierten Parteien zufrieden stelle. Andernfalls droht offenbar der Rückzug von HTC aus dem LoL-Sponsoring.
Der Hintergrund der Debatte
Die restriktive Haltung von Riot Games im Bezug auf Sponsoren macht es professionellen E-Sportlern äußerst schwer, ihren durch das Studio ausgezahlten Grundverdienst in Höhe von 12.500 US-Dollar pro LCS-Saison (ca. drei Monate) weiter aufzustocken.
Insbesondere das Verbot der Zurschaustellung von Sponsoren-Logos und -Produkten während der League of Legends Championship Series (LCS) schreckt viele potenzielle Sponsoren ab. Die Folge: Zusätzliche Sponsorengelder für die Spieler bleiben aus.
Nach anfänglichem Zögern hat Riot Games nun angekündigt, Maßnahmen zu ergreifen, die den Spielern eine sichere finanzielle Basis verschaffen sollen. Geplant ist demnach der Verkauf von teambezogenen Ingame-Gegenständen. Auch die Monetarisierung von Fan-Zubehör wie T-Shirts steht zur Debatte.
Ob das auch Sponsoren wie HTC beschwichtigen kann, bleibt jedoch abzuwarten.
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