Nicht wenige Unternehmen, die bei ihren Online-Titeln auf ein Free2Play-Modell mit Mikrotransaktionen setzen, sehen sich mit immer wiederkehrenden Vorwürfen konfrontiert, es lediglich auf den Geldbeutel ihrer Nutzer abgesehen zu haben. Auch beim für League of Legends verantwortlichen Entwicklerstudio Riot Games kennt man derartige Vorbehalte - und setzt sich nun dagegen zur Wehr.
In einem Beitrag auf dem Social-News-Aggregator reddit.com wies Marc Merrill, Präsident und Mitgründer des Spiele-Herstellers, nun sämtliche Vorwürfe, sein Unternehmen sei »geldgierig«, zurück. Es sei doch äußerst frustrierend, wenn die Leute stets versuchen würden, Riot Games als gierig darzustellen, so Merrill. Es gebe immerhin Millionen von Spielern, die absolut nichts für League of Legends bezahlen würden, und das Spiel dennoch quasi endlos weiterspielen könnten.
»Das ist total okay für uns. Wieso denn gierig? Es muss doch niemand Geld investieren, das geschieht auf absolut freiwilliger Basis. [...] Und wenn man die Kosten für League of Legends im Zusammenhang mit der Unterhaltung pro Stunde einmal mit allen anderen Medienformen vergleicht, dann sind wir das günstigste Angebot auf dem Markt.«
Ein weiteres Argument, das gegen den Vorwurf der Gier bei Riot Games spräche, sei zudem die Tatsache, dass man Millionen an US-Dollar in den E-Sports-Bereich investiere und es so diversen Profi-Spielern ermögliche, zu globalen Superstars zu werden und ihrerseits Hunderttausende an US-Dollar zu verdienen, so Merrill weiter. Außerdem setze sich die Firma selbst fast komplett aus Gamern zusammen.
»Also, das soll jetzt kein Angriff sein - aber ich bin mit den Gier-Vorwürfen absolut nicht einverstanden und ja, es regt mich wirklich tierisch auf, weil ich die letzten acht Jahre meines Lebens damit verbracht habe, dieses Unternehmen, das Spiel und das Team aufzubauen, um einen großartigen Gegenwert zu erschaffen und die Spieler gut zu behandeln. Danke also für die weitere Erinnerung daran, dass wir noch besser erklären müssen, wer wir sind.«
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