London 2012: Lustiger Partyspaß

Ich habe mir mal die Zeit genommen einen Testbericht zu London 2012 von SEGA zu schreiben. Der alle 4 Jahre neu erscheinende Ableger der Olympia muss auch...

von - Gast - am: 13.08.2012

Ich habe mir mal die Zeit genommen einen Testbericht zu London 2012 von SEGA zu schreiben. Der alle 4 Jahre neu erscheinende Ableger der Olympia muss auch diesmal den Spiele-Standart gerecht werden. Das inzwischen eingestaubte Beijing 2008 muss also wieder modernisiert werden. Wie SEGA das macht, werdet ihr nun lesen.

Erster Eindruck

45 verschiedene Disziplinen verspricht das Spiel. Wir sollen unglaubliches Adrenalin in den Wettkämpfen verspüren. Das beste Olympia-Spiel aller Zeiten. Das sind die Worte des Covers, nun beim Starten kommt man in ein recht schickes Hauptmenü. Wir haben mehrere Spielmodi, wie Olympische Spiele, Disziplin-Modus, Online und einem Partymodus. Stürzen wir uns in die ersten Disziplinen enttäuscht uns zuerst die relativ geringe Länderauswahl. Exotische Länder wie Thailand, Indonesien oder gar Simbabwe fehlen. Natürlich fällt einem dieses Fehlen nur auf, wenn man Angehörige in dem Land selbst hat. Da meine Mutter aus Thailand kommt, finde ich es dann doch recht eintäuschend, dass sich SEGA nicht mehr Mühe gegeben hat. Ebenfalls enttäuschend sind die Namen der Athlete. So tritt für Deutschland der Läufer Kaul Pautz an. Wenn man den armen Kerl wenigstens noch Paul Kautz genannt hätte, wäre das ja eingermaßen zu verkraften. Leider fehlt es London 2012 an Lizenzen. Anstatt die Namen der Athleten wie in jedem anderen Vörgänger wegzulassen, geben wir den Athleten Namen, für die sie sich am liebsten gleich umbringen würden.

Olympische Spiele

Wir stürzen uns in die Olympischen Spiele in London und dürfen uns erstmal einen Schwierigkeitsgrad aussuchen. 3 stehen zur Auswahl, dass die Schwierigkeitsgrade die Stärke der KI einstellt ist klar, aber warum die Länge der Olympia? Dies bleibt uns ein Rätsel, aber wenigstens bekommt man ein schönes Intro mit der Eröffnungsfeier. Dabei gibt es ein riesen Feuerwerk und man bekommt einen tollen Eindruck von den Emotionsvollen Kommentatoren. Diese sprechen zwar Englisch, aber die Art und Weise wie sie ihren Job machen, lässt einen das schnell vergessen und man fiebert in dem Spiel richtig mit.
Nun kann ich mir 2 Disziplinen für den ersten Tag aussuchen. Es ist egal welche ich nehme, am Ende muss ich alle machen. Nun muss ich eine Qualifikation bestehen um ins Finale einzuziehen. Oft muss ich dafür 4. oder besser werden. Nur bei einer niedrigeren Menge an Teilnehmer brauch ich höhere Platzierungen.

Was mir an den Olympischen Spielen besonders auffiel, war die Tatsache, dass auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad nur 28 Disziplinen bearbeitet werden. Warum nimmt man dann nicht alle 45 rein und macht anstatt 2 Disziplinen pro Tag nicht 3 und ein paar Tage 4 pro Tag. Ob das Entwicklungstechnische Hintergründe hat oder der Entwickler sich dabei was gedacht hat, ist mir jedoch unklar.

Die Events

Genug mit dem Drumherum herumgefummelt, das eigentlich spektakulärste ist immer noch das, was im Spiel selbst passiert. Hierbei muss ich sagen, dass mich das Spiel sehr begeistert hat. Grafisch ist das Spiel sehr schön anzusehen und lässt sich durchaus blicken. Die Zuschauerkulisse im Hintergrund schreit gegen Ende des Events immer auftönend um die Spannung zu erhöhen. Die Kommentatoren werden immer lauter und schneller. Selbst die Kameras an den Seiten verfolgen das Spektakel. Nach jeder Disziplin gibt es eine kurze Siegerehrung mit geschnittener Nationalhymne. Von Atmosphäre her, ist das Spiel eine richtige Granate.

Die Steuerung ist sehr einfach und schnell zu verstehen. Sie ist Einsteigerfreundlich. Doch sie bleibt auch einfach. Das Prinzip heißt hier 'Easy to Learn, Easy to Master'. Leider kommt es oft kommt vor, dass eine Disziplin mal zu schwer oder zu leicht ist. Als Beispiel: Ich komm mit der Disziplin Einer der Herren (Rudern) gar nicht klar, während ich die Leichtatletik und Schwimmdisziplinen bestens behersche und sogar Weltrekorde halte. Dies Enttäscht ein wenig.

Fazit

Im Großen und ganzen ist Lonon 2012 ein Familien und Partyspiel. Alleine oder Online ist das Spiel längst nicht so aufregend, als wenn man mit 4 Mann vor der Glotze sitzt und sich dabei gegenseitig auslacht, weil jemand die Taste verfehlt oder beim Turnen auf sein Gesicht klatscht. Die Weltrekorde untereinnander zu brechen fällt jedoch schwer, da das Spiel nicht gerade tollerant bei Spitzenleistungen ist. Meist erreicht man schnell den maximal rauszuholenden Wert, hier hätte man mehr tun können.

Doch wer den schnellen Spaß sucht und Olympia noch nicht zum Hals raushängt, ist dies ein Kauf den man durchaus machen kann. Und denken sie daran, dass Spiel ist ganze 4 Jahre aktuell und sie brauchen in der Zeit zumindest kein neues kaufen.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Sehr schön, detailiert
  • Sound: Gibt das Mittendringefühl, Gute Kommentatoren
  • Balance: Abwechslungsreich
  • Atmosphäre: Großartig, Klasse Sound, Gute Grafik
  • Bedienung: Einsteigerfreundlich, Leicht
  • Umfang: Viele Disziplinen, Verschiedene Disziplinen
  • Realismus: Nachvollziehbare Steuerelemente, wirkt Realistisch
  • KI: Teils zu leicht
  • Management: Keine
  • Spielzüge: Keine
  • Grafik: keine
  • Sound: keine
  • Balance: große Spanne zwischen Schwierigkeit der Disziplin
  • Atmosphäre: keine
  • Bedienung: nichts zum Einspielen
  • Umfang: keine Besonderen
  • Realismus: wenige Regellücken
  • KI: Teils zu schwer
  • Management: Keine
  • Spielzüge: Keine

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



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