Mad Max – Systemanforderungen - Technik-Check mit Grafikvergleich

Wie hoch sind die realen gegen die offiziellen Systemvoraussetzungen der PC-Version von Mad Max und wie wirken sich die Stufen der Grafik-Einstellungen optisch aus?

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Die offiziellen Systemvoraussetzungen von Mad Max sind nicht allzu hoch, aber stimmen Sie auch mit den realen Hardware-Anforderungen überein? Wir haben Mad Max mit verschiedenen Grafikkarten und Prozessoren gespielt und verraten, mit welcher Hardware und in welchen Einstellungen das Spiel flüssig (in diesem Fall mit mehr als 40 fps) läuft.

Nachdem die Mad-Max-Reihe mit »Fury Road« im Mai ihr Comeback auf der Kinoleinwand gefeiert hat, ist jetzt auch das passende Endzeit-Spiel erschienen. Publisher von Mad Max ist genau wie im Falle von Batman: Arkham Knight Warner Bros. Interactive Entertainment, das Spiel wurde aber nicht von Rocksteady und Iron Galaxy, sondern von den schwedischen Avalanche Studios entwickelt. Bedenkt man die massiven Probleme mit der PC-Version von Arkham Knight sind das grundsätzlich schon mal gute Nachrichten.

Die Schweden sind vor allem für die Just Cause-Reihe bekannt, die genau wie Mad Max auf eine offene Welt setzt. Auch die Engine ist dieselbe wie bei den Just Cause-Spielen, namentlich die hauseigene Avalanche Engine, die stetig modernisiert worden ist. Optisch macht sie einen zeitgemäßen Eindruck, wie hoch ihr Anspruch an die Hardware ausfällt, schauen wir uns in diesem Technik-Check genauer an.

Systemanforderungen

Ähnlich wie bei Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain fallen die offiziellen Systemanforderungen von Mad Max für unseren Geschmack ein gutes Stück zu hoch aus. Avalanche wünscht sich laut Steam folgende Hardware:

Minimale Systemanforderungen

  • Betriebssystem: Windows Vista,Windows 7,Windows 8, Windows 10 (alle 64 Bit)
  • Prozessor: Intel Core i5 650 (3,2 GHz) oder AMD Phenom II X4 965 (3.4 GHz)
  • Arbeitsspeicher: 6,0 GByte RAM
  • Grafikkarte: Geforce GTX 660 Ti (2,0 GByte) oder Radeon HD 7870 (2,0 GByte)
  • DirectX: Version 11
  • Festplattenspeicher: 32 GByte

Empfohlene Systemanforderungen

Tatsächlich können Sie das Spiel unserer Erfahrung nach bereits mit deutlich langsameren Prozessoren als offiziell angegeben in hohen Details und Full HD flüssig spielen. Solange mindestens ein hoch getakteter Dual-Core-Prozessor und eine GTX 560 Ti vorhanden sind, bleiben die fps zuverlässig bei über 40 Bildern pro Sekunde, spätestens mit drei Kernen sind Sie absolut auf der sicheren Seite.

Die Wüstenlandschaft von Mad Max ist zwar größtenteils karg, technisch wird sie aber mit scharfen Texturen, hoher Weitsicht und realistischer Beleuchtung stimmig in Szene gesetzt. Die Wüstenlandschaft von Mad Max ist zwar größtenteils karg, technisch wird sie aber mit scharfen Texturen, hoher Weitsicht und realistischer Beleuchtung stimmig in Szene gesetzt.

Beim Anspruch an den Arbeitsspeicher findet sich die nächste Gemeinsamkeit zwischen Mad Max und Metal Gear Solid 5: Beide Spiele kommen unter Windows 8 und Windows 10 klaglos sogar mit nur 2,0 GByte RAM zu Recht – das klappt heute bei den wenigsten Spielen noch ruckelfrei. Die Bildwiederholraten sind in unseren Tests im Vergleich zu 16,0 GByte nicht eingebrochen und von Nachladerucklern war ebenfalls nichts zu spüren.

Wieso in den minimalen Systemanforderungen gleich 6,0 GByte Arbeitsspeicher gefordert werden, ist uns deshalb ein Rätsel – mit 4,0 GByte wären die offiziellen Angaben unseren Erfahrungen nach wesentlich realistischer und der Publisher trotzdem noch auf der sicheren Seite.

Die Systemanforderungen von Mad Max fallen insgesamt sehr niedrig aus, das sieht man dem Spiel aber erfreulicherweise kaum an. Die Spielwelt wird mit scharfen Texturen, hoher Weitsicht und sehr authentischer Beleuchtung überzeugend inszeniert.

Allerdings kommt das Setting von Mad Max geringen Hardware-Anforderungen generell entgegen - grafisch ist die karge Wüstenlandschaft als Open World-Szenario auch mit einfacheren Mitteln glaubhaft darstellbar als reich bewachsene Hochebenen und Bergwälder. Der hohen optischen Qualität der Wüsten in Mad Max tut das aber keinen Abbruch.

Gelungene PC-Version

Die PC-Version von Mad Max leistet sich kaum Schnitzer, allenfalls die mehr als überschaubaren Optionen zur Kantenglättung (»An« oder »Aus«) stoßen uns etwas sauer auf. Ähnliches haben wir bereits im Technik-Check zu Metal Gear Solid 5 bemängelt, allerdings flimmern die Kanten in Mad Max generell etwas weniger stark, die Avalanche Engine scheint dafür nicht ganz so anfällig zu sein wie die Fox Engine.

Die Charaktermodelle überzeugen größtenteils mit hohem Detailreichtum und sehr guten Animationen, allerdings wirkt die normale Lauf-Animation von Max etwas steif. Die Charaktermodelle überzeugen größtenteils mit hohem Detailreichtum und sehr guten Animationen, allerdings wirkt die normale Lauf-Animation von Max etwas steif.

Sehr gut gefällt uns dagegen das umfangreiche und per Maus bedienbare Grafikmenü. Es erlaubt Ihnen auch ohne einen Neustart des Spiels, sehr viele Optionen zu ändern, zudem gibt es immerhin drei vorgegebene Grundeinstellungen (»Normal«, »Hoch«, »Sehr Hoch«). Wie sich die wichtigsten Grafik-Optionen auf das Spiel auswirken, zeigen wir Ihnen auf der nächsten Seite des Technik-Checks anhand von Vergleichsbildern.

Nicht unerwähnt bleiben sollte außerdem, dass es in Mad Max im Gegensatz zu Metal Gear Solid 5 keine künstliche Begrenzung der Bildwiederholrate (»fps/frame lock«) gibt. Das wird insbesondere Besitzer von Monitoren mit hohen Bildwiederholraten wie 120 oder 144 Hertz freuen.

Wenn viele Gegner und Effekte wie Rauch oder Feuer ins Bild kommen, sind die fps in Mad Max am niedrigsten, unseren Angaben in der Technik-Tabelle am Ende des Artikels liegt deshalb eine solche Szene zu Grunde. Fahren Sie dagegen nur durch die Wüste oder ist generell weniger auf dem Bildschirm los, steigt die Bildrate um zwanzig bis dreißig Prozent an, häufig ist Mad Max in Sachen Hardware also sogar noch anspruchsloser, als die Technik-Tabelle bereits zeigt.

Grafikmenü 1 Das Grafikmenü von Mad Max bietet jede Menge an Einstellungen. Die lassen sich praktischerweise auch in drei Stufen alle gleichzeitig verstellen.

Grafikmenü 02 Wer will, kann das Spiel auch automatisch die für die eigene Hardware passende Qualitätsstufe festlegen lassen – die Ergebnisse sind aber häufig nicht optimal.

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