Der Multiplayer-Modus von Mass Effect: Andromeda mag bei der Entwicklung nicht der Hauptfokus des Spiels gewesen sein, hat sich aber doch zu einem Liebling vieler Fans gemausert. Die Apex-Missionen bieten kurzweiliges Horde-Gameplay, schicken Vierer-Teams gegen sieben starke Gegnerwellen und belohnen siegreiche Soldaten mit Erfahrungspunkten und zufallsgenerierten Loot-Paketen.
Ein launiger, eigenständiger Kosmos, der allerdings seit Release einige größere Baustellen aufweist. Diese Probleme lassen sich grob unter dem Begriff Balancing zusammenfassen und sollen vom aktuellen Andromeda-Patch allesamt adressiert und beseitigt werden.
Also hat sich unser GameStar-Apex-Squad an die Geschütze begeben und sich fleißig in den überarbeiteten Multiplayer-Arenen nützlich gemacht. Und siehe da: Der Patch verändert tatsächlich einiges.
Die Probleme des Mass-Effect-Multiplayer
Im Multiplayer wählt man (ähnlich wie bei Overwatch) aus zahlreichen Charakteren, die allesamt unterschiedliche Fähigkeiten mitbringen. Auch in der Wahl des Waffen-Loadouts ist man ziemlich frei: Man kann sich auf Schrotflinte, Pistole, Scharfschützengewehr oder Sturmgewehr spezialisieren. Allerdings waren viele Klassen und Waffen viel schwächer als andere.
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So triumphierte das Sniper-Gewehr auf höheren Härtegraden über Wochen als einzig wirklich valide Waffe. Gerade die Assault Rifle verursachte im Vergleich minimale Schäden. Das war vor allem deshalb ein Problem, weil auch auf Seiten der Gegner einige Balance-Unstimmigkeiten herrschten.
Die monströsen Kett wirkten als Fraktion viel zu stark, die sogenannten Destined-Gegnertypen konnten sich beispielsweise unsichtbar machen und gleichzeitig mit ihrem mächtigen Schild mehrere Magazine eines Sturmgewehrs schlucken. Im Vergleich dazu fiel die Banditen-Fraktion fast schon zu schwach aus. Das führte dazu, dass die Mehrheit aller öffentlichen Matches aus Scharfschützenduellen gegen die Banditen bestand, weil keiner mehr gegen die Kett antreten wollte. Doch der aktuelle Patch adressiert tatsächlich genau diese Probleme - mit erfreulichem Resultat.
Das ändert der Andromeda-Patch
Besonders die Elite-Einheiten der Kett wurden spürbar ausbalanciert, die Schilde des bulligen Anointed-Gegnertypen bringt ein gutes Sturmgewehr in Windeseile zum Versagen. Auch Schrotflinte reißen aus nächster Nähe genau die Wunden, die man Wumms der Waffe erwartet.
Außerdem hat Bioware an den Fertigkeiten der einzelnen Helden gearbeitet: Beispielsweise können die (vorher recht nutzlosen) Drohnen und Geschütztürme der Techniker mittlerweile spielentscheidend sein, wenn man sie vernünftig auflevelt und platziert. So gehört sich das, denn jetzt macht's auch spürbar mehr Spaß, mit verschiedenen Loadouts und Skill-Sets zu experimentieren.
Klar, wer die Apex-Missionen vorher nicht mochte, findet auch jetzt noch viele Ungereimtheiten. Der Zufallsfaktor beim Erarbeiten neuer Waffen und Klassen nervt nach wie vor und so langsam könnten auch mal neue Missionen aufschlagen. Aber gemessen an unseren eigenen Erfahrungen mit dem GameStar-Apex-Squad fühlt sich die Spielmechanik deutlich runder an als zuvor. So kann's gerne weitergehen, Bioware.
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