Fazit: Mass Effect: Andromeda im Ersteindruck - Ein Spiel, tausend Meinungen

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Fazit der Redaktion


Elena Schulz
@Ellie_Libelle

Am Anfang war ich enttäuscht: Andromeda ist nicht das Spiel, das ich mir erhofft habe. Die Story rund um meine Familie hat mich nicht so richtig gepackt, die menschlichen Begleiter sind ebenso generisch, wie es damals Kaidan und Ashley in Mass Effect 1 waren. Dabei sind Geschichte und Charaktere normalerweise genau das, was ich an BioWare-Rollenspielen so mag. Sie sind das, wofür ich unzählige Sammelquests und langweilige 0815-Nebenaufgaben mit Leichtigkeit verzeihen kann.

Noch bin ich bei Andromeda nicht an diesem Punkt, aber ich kann das Spiel auch nicht guten Gewissens verurteilen. Denn ich habe das Gefühl, dass ich das neue Mass Effect noch gar nicht gut genug kenne. Wie ein flüchtiger Bekannter wirkt es noch zu verschlossen und undurchsichtig, als hätte man nur ein wenig Smalltalk geführt. Aber unter der Oberfläche zeichnet sich trotzdem bereits eine großartige Persönlichkeit ab, die genau das hat, was ich an der alten Trilogie geliebt habe. Jetzt muss Andromeda es nur noch schaffen, aus sich herauszukommen.


Christian Fritz Schneider
@GrummelFritz

Ich kann die Enttäuschung über den Anfang nicht nachvollziehen. Ich habe zwar auf Eos noch nicht viel gemacht, aber die Eröffnung, die Gespräche auf der Nexus-Station und die ersten Kämpfe haben mir durchweg sehr gut gefallen. Falls Andromeda wirklich in Richtung Mass Effect: Inquisition abfällt, merke ich davon noch nicht viel - kommt wahrscheinlich noch. Aber bislang gibt es genug gute Gespräche, fast jede Entdeckung wird kommentiert und das Gefühl, etwas Neues in einer fremden Galaxie zu sehen, ist motivierend.

Den Hohn über ein paar schlechte Animationen kann ich auch nicht verstehen. Bei so einem großen Spiel erwarte ich nicht durchweg Perfektion. Beim Spielen ist es mir fast nie aufgefallen, wenn ich nicht explizit drauf geachtet und danach gesucht habe. Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten Stunden und falls das alte Mass-Effect-Feeling dann doch irgendwann nicht mehr da ist, fange ich eben wieder mit der alten Trilogie an. Bislang ist Andromeda für mich aber Mass Effect durch und durch.


Julius Busch
@HeartshotMusic

Ich muss schon ehrlich sagen, ich fühle mich ein wenig von Bioware belogen. Die Vermutung, Mass Effect: Andromeda könne so etwas wie ein Dragon Age Inquisition im Weltraum werden, die lag natürlich nahe. Und ich hätte mich auch genau darauf eingestellt, hätten die Entwickler nicht an allen Ecken und Enden betont, dass sie genau das nicht machen wollen. Nun ja, was soll ich sagen: Aus meiner Sicht haben sie genau das gemacht. Mass Effect: Andromeda ist ein Spiel, das sich sehr auf Erkunden, Ressourcen sammeln und Abarbeiten von Nebenaufgaben konzentriert, und den Spieler zwischendrin mit emotionalen Story-Happen belohnt. Wenn wir diese Pille geschluckt haben, dann ist Mass Effect: Andromeda bei Leibe kein schlechtes Spiel.

Emotional lassen mich meine Crew-Mitglieder zwar noch ziemlich kalt, aber der Forschungsdrang und die geheimnisvolle Galaxie treiben mich trotzdem zum Weiterspielen an. Dazu kommt, dass die Schießereien sich dank freiem Deckungssystem und Jetpack viel dynamischer und beweglicher anfühlen. Auch wenn ich noch nicht sicher bin, wohin mich die Reise letztendlich führen wird: Trotz all der Nörgeleien wirkt Mass Effect: Andromeda in jeder Faser wie das epische Weltraum-Abenteuer, das uns versprochen wurde.

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