Stell' dir vor es ist Krieg und die Airborne geht hin

Im aktuellsten Teil der Medal of Honor-Reihe für den PC geht es wieder mal heftig zur Sache. Ziel ist es erneut, Europa von der Naziherrschaft zu befreien....

von George Appo am: 22.03.2008

Im aktuellsten Teil der Medal of Honor-Reihe für den PC geht es wieder mal heftig zur Sache. Ziel ist es erneut, Europa von der Naziherrschaft zu befreien. Deshalb springen Sie als PFC Boyd Travers in insgesamt leider nur sechs mässig langen Levels über feindlichem Territorium ab und erobern in wilden Schlachten Ruinen, Panzerfarbiken oder sogar einen imposanten Flakturm. Nebenbei sprengen Sie in den einzelnen Levels dutzende Flugabwehrkanonen, Panzer etc. in die Luft.
Weltkriegsshooter leben von ihrer dichten Atmosphäre und MoH:A bildet da keine Ausnahme. Im Gegenteil. Die Einsätze beginnen allesamt mit einem authentischen als Diashow präsentierten Briefing und nach der Wahl der Waffen finden Sie sich in einem C-47 Fallschirmspringerflugzeug wieder und hören dem Smalltalk Ihrer Kameraden zu. Doch dann beginnt Schlacht. In jeder Mission wird Ihr Luftvehikel von feindlicher Flak beschossen, Panik bricht aus und die ersten Mitstreiter sacken leblos zu Boden. Boyd Travers und die restlichen Soldaten retten sich durch einen Sprung aus der offenen Luke und rasen dem Schlachtfeld entgegen. Auch im Gefecht will die Spannung nicht nachlassen. Sie stürmen mit ihrem Trupp bei Nacht und bei Tag durch besetzte Ruinen oder zerbombte Städte, ständig auf der Hut, nicht einem gegnerischen MG zum Opfer zu fallen.Verstärkt wird die packende Atmosphäre durch die realistische Grafik mit ihren Licht- und Schatteneffekten so wie dem bombastischen Soundtrack. Zwischendurch werden Sie nach dem erfolgreichen Beenden von Missionszielen mit einer kleinen Rendersequenz belohnt.

Für die Medal of Honor-Reihe neu ist, dass sich Ihre Waffen dreimal aufrüsten und somit verbessern lassen. Dies mag nicht unbedingt realistisch sein, doch sind alle Upgrade authentisch und dieses Spielelement fördert den Wiederspielwert des Spieles ungemein.

Neben der Kürze des Spieles lässt sich eigentlich nur wenig kritisieren. Erwähnt sein sollte, dass sich MoH:A doch eher arcadelastig als realistisch spielt. So erholt sich der Spieler auch nach heftigem Beschuss nach ein paar Sekunden in Deckung wieder auch von den schwersten Wunden. Im letzten Drittel des Spieles trifft man auch vermehrt auf eine Art Übersoldat mit schwerem MG in der Hand, bekleidet mit Gasmaske und Lederkluft in SS-Schwarz, der auch nicht ganz so leicht zu besiegen ist. Grundsätzlich bleibt MoH:A aber durchwegs ein relativ faires, fast schon zu leichtes Spiel, dass durch seine gute KI, die Nonlinearität mit einer offenen Spielwelt und, wie bereits erwähnt, durch sein grandiose Atmosphäre besticht.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



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