Seite 3: Medal of Honor: Warfighter im Test - Eine Frage der (Shooter-)Ehre

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Nicht auf den Kopf gefallen

Die Ballereien machen nämlich tatsächlich viel Spaß, selbst auf dem mittleren der drei Schwierigkeitsgrade müssen wir stets darauf achten, nicht allzu ambitioniert vorzupreschen. Denn: Anders als in Call of Duty verkommen die Gegner nicht zum simplen Kanonenfutter.

Die Gegner-KI geht aktiv in Deckung und schießt treffsicher, liefert sich aber auch so manchen Aussetzer. Die Gegner-KI geht aktiv in Deckung und schießt treffsicher, liefert sich aber auch so manchen Aussetzer.

Gut, durch ihre schiere Masse bekommen wir zwar doch immer mal wieder das Gefühl, es mit einer virtuellen Schießbude zu tun zu haben. Die Burschen suchen aber aktiv Deckung und warten dann oft taktisch kluge Momente ab, etwa wenn wir das Magazin wechseln müssen und deswegen kurzzeitig wehrlos dastehen. Intelligenzbestien sind die Terroristen trotzdem keine. Zum einen arbeiten sie nicht im Team, zum anderen neigen sie immer wieder zum sinnlosen Vorstürmen in unser Sperrfeuer.

Ein wenig mehr Grips hätten wir uns auch unseren KI-Kameraden gewünscht. Die schoben uns im Test nämlich häufig aus der Deckung, nur um selbst an der geschützten Stelle Platz zu nehmen. Davon abgesehen sind uns allerdings keinerlei Macken aufgefallen. Die Kollegen verteilen sich sinnvoll im Raum, schießen treffsicher und finden eigenständig ihren Weg zum nächsten Einsatzziel – angesichts der teils derben Wegfindungsmacken aus dem Vorgänger keine Selbstverständlichkeit.

Was fürs Auge (und Ohr)

In Medal of Honor: Warfighter arbeitet die Frostbite Engine 2, die bereits in Battlefield 3für große Augen sorgte. Und auch hier lässt das mächtige Technikgerüst seine Muskeln spielen. Angesichts der aufwändigen Beleuchtung, detaillierten Figuren, butterweichen Animationen und der grandiosen Partikeleffekte wollten wir beim Test regelmäßig zum Telefonhörer greifen, Activision anrufen und vorschlagen, dass künftige Call of Dutys doch bitte so auszusehen haben.

Need for Speed lässt grüßen. Wir rasen aus der Cockpit-Perspektive durch einen Markt. Need for Speed lässt grüßen. Wir rasen aus der Cockpit-Perspektive durch einen Markt.

Allerdings wurde unsere Testversion immer wieder von unerklärlichen Leistungseinbrüchen und spät nachladenden Texturen geplagt. Auch das zerstörbare Terrain, für das die Engine so berühmt ist, äußert sich höchstens mal in bröckelndem Putz; Gebäude bleiben in Warfighter auch bei heftigstem Granatenbeschuss unbeeindruckt stehen.

Beim Sound gibt es hingegen – wenig überraschend bei der Frostbite-Technologie – kein Anlass zur Kritik. Vor allem die herausragende Surround-Abmischung katapultiert uns förmlich in die knalligen Actionszenen, und auch die deutsche Sprachausgabe ist dank prominenter Stimmen wie die von Samuel L. Jackson und Wesley Snipes auf sehr hohem Niveau, zumal die Burschen ihre Sätze stets passend rüberbringen. Insofern ist unsere Skepsis, die uns noch bei der Installation begleitete, zumindest in Sachen Technik schnell verflogen. Bei Story und Spieldesign hätten wir uns indes mehr Mut zu Innovation und Erzählung gewünscht.

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