In Zeiten von Command & Conquer Alarmstufe Rot 3 sucht man sie vergeblich: Spiele, die das zarte Gemüt noch so richtig fordern, die einem stundenlang ein Problem suggerieren welches mit allen verfügbaren Mitteln (welche sich als sehr umfassend herausstellen) gelöst werden will.
Stürme ich blind und brachial mit vier ausreichend bewaffneten Soldaten einen U-boothafen? Oder erkunde ich die Gegend und entdecke hier und da schwereres Gerät, das die Verlustrate in den eigenen Reihen deutlich sinken lassen könnte?
Men of War protzt nicht; die Karten sind klein, die Vertonung befriedigend, die Grafik staubig. Doch allein die Zeit lässt die Muskeln dieses Strategiebären spielen: die Missionen nehmen kritische Wendungen, Karten erweitern sich nach Abschluss eines Ziels auf das Fünffache, Soldaten können hinter Deckungen 'intelligent' aggieren, Waffen, Munition, Helme und vieles mehr können von Soldaten aufgenommen werden; sogar die freie Nutzung eines Panzer-MG´s ist möglich. Feinde reagieren oft nachvollziehbar, holen Verstärkung, durchbrechen Flanken, vollführen taktische Manöver und nutzen die zerstörbare Umgebung zu ihren Vorteil.
Wer den Konflikt für sich entscheiden will, muss seine Umgebung vollständig erkunden und alle Folgen berücksichtigen, denn: ein Fehler oder Verlust von gut ausgerüsteten Soldaten kann das Aus bedeuten.
Wer sich mal wieder so richtig in ein Spiel vertiefen möchte und auf Bombast-grafik verzichten kann, wer für eine Mission gerne mal vier Stunden aufbringen kann...für den ist Men of War, so glaube ich, genau das Richtige. (Denn in diesem Falle ist der Genregegner 'Codename Panzers: Cold War' eher ein billiger Abklatsch mit besserer Grafik).
Taktik mit Absicht
In Zeiten von Command & Conquer Alarmstufe Rot 3 sucht man sie vergeblich: Spiele, die das zarte Gemüt noch so richtig fordern, die einem stundenlang ein...
von - Gast - am: 26.08.2009
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