Men of War - WWII-Echtzeitstrategie-Titel angespielt

Spielerische Mixtur aus Commandos und C&C einem ersten Kurztest unterzogen.

Der Zweite Weltkrieg wurde in PC-Spielen bislang wie kein zweites Thema durchgekaut. Nazis hier, Russen dort, und auch die Alliierten präsentieren sich seit jeher als heldenhafte Befreier. Eben jenen Stoff macht sich auch Men Of War zunutze und bietet gleich drei Einzelspielerkampagnen, in denen Sie die Einsätze sämtlicher Großmächte dirigieren und über Sieg und Niederlage entscheiden. Ähnlich wie im Vorgänger Faces Of War (GameStar-Wertung 75%) übernehmen Sie jeweils das Kommando über einen großen Schauplatz und müssen den Überblick über sämtliche Infanteristen und Fahrzeuge behalten, deren Anzahl nicht selten im hohen zweistelligen Bereich liegt. Gegenüber dem Vorgänger sind 50 neue Einheiten mit von der Partie, unter anderem neue Panzer und neu designte APCs.

Bei der spielerischen Mixtur aus Commandos und Command & Conquer wird erfahrenen Echtzeitstrategen zwar warm ums Herz, doch Neueinsteiger dürften auch auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad ihre Probleme bekommen, wenn sie aus gefühlten zehn Richtungen gleichzeitig Angriffe abwehren müssen. Wer nicht voll konzentriert bei der Sache ist, sieht in Men Of War kein Land – das kann mitunter ziemlich frustrieren.

Gut gefällt uns die optionale direkte Steuerung einer Einheit, die Sie via Pfeiltasten steuern und direkt laufen, fahren, schießen oder schwimmen lassen. Dies eröffnet interessante spielerische Möglichkeiten. So haben beispielsweise Panzer keine Gesundheitsbalken, dafür aber unterschiedlich gut gepanzerte Seiten, die Sie entweder durch starken dauerhaften Beschuss oder auch mit einem einzigen Schuss beschädigen können. Trifft man auf einen Panzer, der besser ausgerüstet ist, als der eigene, richten frontale Treffer kaum Schaden an. Wechseln Sie nun zur direkten Kontrolle, können Sie die Ketten des Panzers zerstören, ihn ausmanövrieren und letztendlich von der Seite oder von hinten angreifen, wo er am schwächsten gepanzert ist.

Auch der Realismus überzeugt nach den ersten Spielstunden: So ist es möglich eine AP-Granate durch ein Gebäude werfen, um den dahinter stehenden Panzer zu pulverisieren. Nervig hingegen: kleinere Wegfindungsprobleme Ihrer Einheiten.

Mit der opulenten Optik eines Warhammer 40K kann Men Of War trotz abwechslungsreicher Schauplätze nicht mithalten, dennoch sollten sich Fans des Vorgängers den Titel schon mal vormerken.

Welche Stärken und Schwächen Men Of War noch hat, lesen Sie in am kommenden Montag im Test auf Gamestar.de

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