Seite 3: Metro 2033 - Preview: Mutanten unter Moskau

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Das Leveldesign

Auch wenn Metro 2033 Sie gelegentlich in die Straßen von Moskau schickt, bleibt es dabei doch wie unter Tage linear. Deutlich erkennbare Holzstege über die gefährlichen Tümpel weisen den Weg. Zuweilen gibt’s sogar mal ein Schild, das in die Richtung der nächsten sicheren Station zeigt.

Wer die Augen offen hält, findet sowohl in den U-Bahn-Schächten als auch in den Ruinen der ehemaligen russischen Hauptstadt kleine Sackgassen abseits der eigentlichen Route, wo Artyom wiederum an Leichen, gelegentlich aber auch mal in Kisten oder Schränken Ausrüstungsgegenstände findet.

Wer genau schaut, stolpert bald auch über ein Nachtsichtgerät. Das ist vor allem bei möglichen Schleicheinlagen durch feindverseuchtes Gebiet hilfreich. Wir schreiben nicht umsonst »mögliche Schleicheinlagen«. Sie können sich nämlich entscheiden: entweder nach und nach in den entsprechenden Gebieten die Lampen ausschalten und im Dunkeln unbemerkt vorgehen oder schlicht alles, was sich Ihnen in den Weg stellt, niederschießen, um anschließend die Opfer zu plündern.

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Die Shops

Die Plündereien lohnen sich. Denn neben direkt hilfreichem Krams wie Munition und Heilspritzen entdeckt Artyom hin und wieder auch besondere Patronen, die Währung in Metro 2033. Mit den speziellen Kugeln kann er in jeder Siedlung Tauschhandel betreiben. Neue und oft deutlich bessere Waffen liegen bei den Händlern auf den Tischen. Dynamitstangen und schlicht normale Munition lassen sich ebenso erstehen. Andersherum geht’s übrigens auch: Gewöhnliche blaue Bohnen dürfen Sie gegen die wertvollere Variante eintauschen, natürlich zu einem halsabschneiderischen Wechselkurs.

Vorbei an wild schießenden Neofaschisten geht eine atemberaubende Fahrt auf einem kleinen Schienenwagen. Die anfänglich schützenden Holzaufbauten gehen dabei nach und nach zu Bruch. Vorbei an wild schießenden Neofaschisten geht eine atemberaubende Fahrt auf einem kleinen Schienenwagen. Die anfänglich schützenden Holzaufbauten gehen dabei nach und nach zu Bruch.

Die Sprachausgabe

Feindverseucht - das bedeutet im Fall von Metro 2033 nicht nur Mutanten und Banditen, sondern beispielsweise auch Kommunisten und Faschisten. Denn unter Tage herrscht zwischen den Siedlungen bei Weitem kein Friede. Ideologische Extreme haben auch im Untergrund ihren Platz. Und Artyom befindet sich gelegentlich genau zwischen den übelsten Feinden. Erst muss er sich mit den Erben Stalins anlegen, gleich darauf trifft er auf Huldiger der Herrenrasse. Beiden Gruppierungen kann er letztendlich nur mit Hilfe anderer entkommen.

Immer wieder tappt der Held in unangenehme Situationen. Hier gerät er zusammen mit einem anderen Mann in die Fänge von radikalen Kommunisten. Immer wieder tappt der Held in unangenehme Situationen. Hier gerät er zusammen mit einem anderen Mann in die Fänge von radikalen Kommunisten.

Metro 2033 schafft es, dem Spieler immer wieder vor Augen zu halten, dass Artyom weit davon entfernt ist, ein Held zu sein, der alles im Griff hat. Vielmehr stolpert der Junge von einem Debakel ins nächste und wirkt trotz der oft brachialen Kämpfe gegen Mutanten, Banditen, Faschisten und Kommunisten eher hilflos. Schade, dass das nicht durch seine viel zu ruppige Stimme unterstrichen wird, die Sie allerdings nur in den Ladebildschirmen zu hören bekommen. Überhaupt dürfte die Vertonung von Metro 2033 Geschmackssache werden, denn nahezu alle Figuren sprechen mit einem stark aufgesetzten russischen Akzent. Das klingt manchmal ungewollt komisch und stört immer wieder sekundenweise die ansonsten brillante Stimmung des Ego-Shooters. Sollten Sie deswegen überlegen, den Titel auf Englisch zu spielen, können wir Ihnen gleich sagen, dass es da auch nicht besser ist. Aber immerhin wird Ihnen THQ die Wahl lassen, Metro 2033 wird multilingual veröffentlicht. Es befindet sich sogar die russische Sprachausgabe auf der DVD . Die dürfte mit deutschen Untertiteln das beste und authentischste Erlebnis bieten.

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