4A Games hat ganze Arbeit geleistet

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von Florian_Joker am: 18.05.2013

Metro Last Light ist der Nachfolger zu dem erfolgreichen und beliebten Vorgänger Metro 2033.

Als ich Metro 2033 zum ersten Mal spielte, war ich positiv überrascht, mittlerweile habe ich Metro 2033 so um die 3mal durchgespielt und hat sich so, zu einem meiner Lieblingsspiele gemausert.

 

Als die offizielle Ankündigung von Metro Last Light kam, freute ich mich wie ein kleines Kind und konnte den Release nicht erwarten. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen, doch wurde ich änlich zufriedengestellt wie beim Vorgänger? Das erfahrt ihr in meinem Test.

 

Ich habe mir für Metro Last Light extra einen ganzen Tag freigenommen und wollte das Spiel an einem Tag in einem Durchgang erleben, nachmittags begann ich um 13:00 und spielte bis 21.20. Das sind genau 500 Minuten (8,5 St.) die Steam zählte. Hier ist schon ein großer Pluspunkt, ich habe Metro Last Light auf der einfachsten Stufe gespielt, die Ecken erkundigt, Gesprächen gelauscht und die Landschaft bestaunt. Im Verlgeich Metro 2033 beschäftigte mich gerade mal für knapp 5 St., obwohl ich die Ecken abgegrast hatte.

Die Spieldauer ist hier wesentlich länger, damit hat 4A Games schon mal ein Kritikpunkt des Vorgängers ausgemerzt.

 

Doch wie steht es um Grafik und Sound, vorweg ich habe Metro Last Light lediglich auf einer GTX 560Ti Edition und auf einem AMD Phenom 2X4 955 3,2 GHz gespielt mit 8GB Arbeitsspeicher, und sollte normallerweise nur auf mittleren Einstellungen nach der GameStar Techniktabelle spielen können. Doch das Spiel schlug mir sofort eine Auflösung von 1920x1080 mit Textureinstelllungen auf very high vor, mit Antilasing vierfach und noch ein paar anderen Einstellungen und konnte Metro LL zu jederzeit flüssig spielen. Benchmark zählte 27-28 Frps im Durchschnitt, doch mir kamen es im Spiel viel mehr vor.

Im Allgemeinen war die Grafik einfach Top, schöne Landschaften in der nähe wie in der Ferne, tolle Animationen, schöne Licht und Schatteneffekte sowie das Feuer. Einzig die etwas nicht zeitgemäßen Gesichter warfen hier einen kleinen ersten Kritikpunkt ab, der aber kaum störte und gegen die tollen Texturen auch nichts davon abhielt dem Spiel in Sachen Grafik eine 10/10 zuverpassen.

 

Artjom, so heißt unsere Figur ist zwar über das ganze Spiel stumm, aber nicht die anderen Figuren und Charakteren, die sehr gut auf Deutsch umgesetzt sind, mit einen (mir gefällt er) schönen russischen Akzent, der wie ich finde sehr gut zu dem perfekt umgesetzten Setting passt. Normale deutsche Sprecher hätten, hier einfach nicht so recht in das Setting und zu der traumhaften Atmosphäre, die dichter nicht sein könnte, gepasst.  Die Waffensounds sind fantastisch, wie ich finde und müssen sich keinesfalls hinter Battlefield 3 verstecken. Auch die Umgebungsgeräusche kommen einen fast echt vor.

 

Ein anderer Kritikpunkt war die etwas träge Steuerung in Metro 2033, doch hier ist alles butterweich zu steuern, im Allgemeinen ist die Bedienung einfach grandios.

 

Auch die Balance ist sehr gut, so wird man auf dem einfachsten von den zwei (ohne den Ranger Hardcoremodus), nicht unterfordert, aber auch nicht überfordert, sodass es keine Fruststellen in dem gesamten Spiel gibt. Der einfachere Schwierigkeitsgrad ist perfekt geeignet um das Spiel zu genießen und sich dennoch gefordert fühlen darf.

In Metro LL kann man sich zwar durch die linearen Abschnitten, die mich hier keinesfalls gestört haben, durchballern oder auch einen nach dem anderen im Schleichprinzip erledigen.

Hier kommen wir schon zu den Waffen, das Waffenarsenal ist ganz schön ordentlich gefüllt und man kann bis zu drei Waffen gleichzeitig tragen (Messer nicht mitgezählt). Die Waffen kann man mit verschiedenen Upgrades aufrüsten zum Beispiel ein Schalldämpfer, um unbemerkt Lichter auszuschalten und so den ein oder anderen zu erschießen im Dunkeln oder auch ein Visier um weitere Feinde besser zu treffen, es gibt einige tolle Upgrades.

 

In Metro 2033 gab es ein paar Levelabschnitte die ich nicht so mochte, doch hier gab es keine Sekunde einen Abschnitt bei der sich meine Begeisterung auf das Spiel auch nur kurz negativ ausdrückte.

Metro LL erzählt genau die Geschichte von Metro 2033 weiter und zwar aus der Sicht, von dem schlechten ende von Metro 2033. Die Geschichte weiß sofort zu gefallen und fesselte mich über die ganze Zeit vor den Bildschirm weil ich immer wissen wollte wie es weitergeht. Zwar kämpfen wir auch in den U-Bahnschächten, doch geht es auch gelegentlich mal an die Oberfläche, wo wir unbedingt unsere Gasmasken und Filter brauchen. Die Filter kann man zwar nicht beim Händler kaufen, wie Patronen, Waffen usw. doch genau das motiviert alle Ecken des Spiels zu erkundigen, da man die Filter nur finden kann und diese auch braucht um zu überleben. Ein Filter reicht nur knapp 5 Minuten weshalb man , ständig so ein Gefühl hat, wie lange hat man noch Luft? Das wird besonders spannend, wenn man fast keine Filter verfügt (wenn man nicht viele Ecken erkundigt) und dadurch jede Minute an der Oberfläche verbringt.

 

Einmal tötete ich ein Mutant, ein Beweggleiter meinte warum, ich das Monster erschossen habe, er wollte doch nur seine Jungen verteidigen, du hättest auch einfach nur weitergehen können. Von da an machte ich mir Vorwürfe warum ich das Monster getötet hatte, die armen kleinen ohne Mutter. Eigentlich sind es ja nur Monster, aber das war so stark gemacht, dass man da nur nachdenken musste.

 

Die KI ist zwar nicht die beste, doch ich finde die Menschen KI hat sich ein wenig (zwar nicht viel) gegenüber Metro 2033 gebessert, doch das reicht schon, um spannende tolle Gefechte die auch nach dem x-ten Gegner immer noch sehr spannend und nicht öde herüberkommen. Die Monster verhalten sich, wie Monster einfach sein sollen, sie stürmen zwar oft nur vor, umgreisen, haben aber auch die ein oder andere Taktik parat. Manche blocken sogar mit ihren Panzern Kugeln ab.

 

Je nach Entscheidung im Spiel wirken sich diese auf das Ende aus, wer z.B einem Bettler eine Patrone schenkt, bewirkt etwas Gutes, und je nach guten oder schlechten Entscheidungen beeinflusst man das Ende, ich hatte z.B das schlechte Ende, obwohl ich dem Bettler Patronen schenkte, da negativen Entscheidungen haben einfach, die guten übertroffen.

 

Fazit:

Wie bereits gesagt, habe ich das Spiel in 8,5 St. ohne Pausen durchgespielt und langweilte mich zu keiner Sekunde. Das ungewöhnliche Setting und die wirklich göttliche Atmosphäre versetzten mich, in eine komplett andere Welt, wie ich es noch nie erlebt hatte. Ich spiele alle Spiele kreuz und quer und habe noch nie so eine Atmosphäre erlebt. Die Grafik und Sound sind fantastisch. Die Spielzeit verhältnissmäßig lang gegenüber dem Vorgänger, grandiose Levels und eine pefekte Bedienung machen Metro Last Light für mich zum besten Shooter den ich je gespielt habe. Das Spiel ist ein absolutes Muss. Um das Spiel aber zu verstehen, sollte der Vorgänger bereits einmal durchgespielt worden sein. Ich freue mich schon auf den möglichen Nachfolger (wird ja leicht angedeutet am Ende) und kann es kaum erwarten.

 

Grafik: 10/10

Sound: 10/10

Balance: 9/10

Atmosphäre: 10/10

Bedienung: 10/10

Umfang: 8/10

Leveldesign: 9/10

KI: 7/10

Waffen/Extras: 10/10

Handlung: 9/10

 


Wertung
Pro und Kontra
  • Super Grafik...
  • Um einiges länger mit 8-9 St. 1/2-1/3 länger als Metro 2033 auf LEICHT...
  • Grandiose Waffensounds und fantastische Umgebungsgeräusche
  • Tolle Story
  • Perfekte Bedienung
  • Eine nie da gewesen Atmosphäre
  • ordentliche KI...
  • keine Frustmomente und dennoch fordernd
  • Tolles Gefahrengefühl beim Spielen
  • Schönes Waffenarsenal
  • Faire Speicherpunkte
  • verschiedene Enden nach Entscheidungsmöglichkeiten
  • Saustarke Inszenierung
  • unverbrauchtes spannendes Setting
  • ...doch mit veralteten Gesichern
  • ...doch für einige villeicht zu kurz
  • ...KI der Menschen (nur) solide

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



Kommentare(22)
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