Mittelerde Light

Vorwort: Ich selbst habe das Silmarillion nicht gelesen, zähle mich allerdings zu den Herr der Ringe Fans der Filme und Strategieableger und höre die...

von Minutwix am: 21.10.2014

Vorwort:


Ich selbst habe das "Silmarillion" nicht gelesen, zähle mich allerdings zu den Herr der Ringe Fans der Filme und Strategieableger und höre die Musik der Filme immer wieder gerne. Zum Zeitpunkt der Rezension habe ich 25 Stunden gespielt und 98% Fortschritt erzielt, genutzt wurde ein Gamepad.

 

Story:


Das Herr der Ringe Universum sollte jedem ein Begriff sein: Man spielt Talion, einen Wachposten am Schwarzen Tor, der eines Tages der Ermordung seiner Familie durch die Schergen Saurons ansehen muss und ebenfalls gemeuchelt wird. Talion stirbt aber nicht, der Geist eines Elben sorgt für dessen Überleben und bewohnt daraufhin seinen Körper. Von nun an ist es des Protagonisten Aufgabe, die Mörder seiner Familie zu fassen und die Erinnerungen des Elben wiederherzustellen. Die Handlung ist spielt vor der "Der Herr der Ringe" Trilogie, aber nach "Der Hobbit".

Wie man unweigerlich feststellen kann, ist die Geschichte nicht die Stärke des Spiels. Sie ist eher Mittel zum Zweck, um jemanden durch die Welt zu führen. Teilweise verspürte ich Fremdschämen bei der Art und Weise der "moralischen" Bedenken des Helden, da diese nicht gut geschrieben sind und besonders gen Ende nochmal den Anfang aufzugreifen versuchen.

 

Gameplay:

Die Beschreibung, es handle sich bei dem Gameplay um eine Mischung aus der "Batman"- und "Assassins Creed"-Reihe trifft zu. Die Möglichkeit zu schleichen besteht prinzipiell zu jeder Zeit, es ist sogar möglich den Kampf zu verlassen und somit die erneute Chance dazu zu erhalten. Der Kampf beruht auf dem "FreeFlow"-Kampfsystem und wurde durch Hinrichtungen und andere erweitert. Es spielt sich flott und man erlangt im Laufe mehr und mehr Talente und passive Verbesserungen, die den Kampf erleichtern, dadurch wird es aber auch zu leicht: 30 Orks, ich meine natürlich Uruks zu töten stellt irgendwann kein Problem mehr da. Dennoch empfand ich das Gameplay als recht stark und und motivierten, ebenso die marginalen Rollenspielelemente.

 

Grafik:

Hier ein großes Lob: Die technische Umsetzung ist grandios, das Game ruckelte zu keinem Zeitpunkt, es traten keine Grafikfehler auf, nur Clippingfehler, sodass Or... Uruks in Wänden verschwanden. Allgemein sieht es sehr gut aus und besitzt etwas heutzutage eine Rarität ist: Ein implementiertes Benchmarktool! Die Models der Uruks sind mit Details gespickt und unterscheiden sich stark von einander, dass man mal zwei gleich aussehende Exemplare findet ist aber kein wertungsrelevantes Vergehen.

 

Signifikantes:


Bis jetzt klang es nach einem Durchschnittsspiel, was es aber nicht ist, zumindest nicht für Fans, die seit Jahren auf eine Betreten Mittelerdes hoffen. Die Frage, ob es sich überhaupt noch um Mittelerde handelt ist berechtigt, habe ich mich daran jedoch nie gestört; zu beschäftigt war ich damit Orks zu begutachten, Runen zu farmen oder mir meine persönliche Führungsriege von Häuptlingen zusammenzubasteln. Das Nemesissystem ist wohl ein kontroverses Thema, es gibt diejenigen, die ihm seine Wirksamkeit absprechen und die, die wirklich Emotionen für einen Widersacher entwickeln; triumphieren wenn er fällt. Ich hatte zwar nie eine Nemesis, da ich exakt zweimal direkt in den ersten drei Spielstunden verstarb und meine Mörder sofort büßen lies, aber dennoch finde ich diese System gelungen, wie bereits geschrieben habe ich meine liebsten Hauptmänner lange ausselektiert. Die Hauptmänner sind vertont und erkennen einen wieder bzw. kommentieren das Vorgehen des Spielers. Ein Beispiel: Nachdem ich einen Uruk tötete, traff ich später erneut auf ihn, ihn seien Status stand, dass seine Narben im Gesicht beim Essen schmerzten und er dabei an Talion dachte. Durch Kritik kann das Nemesissytem in Zukunft nur besser werden.

 

Fazit:


Die Story ist kaum der Rede wert, das Gameplay ist gut bis Genrestandard, die Grafik, wie ihre technische Umsetzung ist gut gelungen, aber das Tolkien Universum wurde nur als Setting genutzt, nicht aber die Genialität dieses Epos (etwas zum Season Pass könnte noch folgen).


Wertung
Pro und Kontra
  • bekanntes Gamplay
  • schöne Optik
  • gute technische Umsetzung
  • Herr der Ringe Setting...
  • ... bleibt unausgeschöpft
  • uninspirierte Geschichte
  • geringer Wiederspielwert

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



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