Seite 11: Furchtbare Fortsetzungen - 10 Nachfolger, auf die wir gerne verzichtet hätten

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Rainbow Six Vegas 2

Albern: Die schwer bewaffneten Rainbows kriegen die Tür nicht auf. Albern: Die schwer bewaffneten Rainbows kriegen die Tür nicht auf.

Die Rainbow Six-Serie galt in der Vergangenheit gerne als ein wenig dröge, hakelig, kompliziert -- nur etwas für Fans also. Rainbow Six: Vegas machte dem nicht nur ein Ende, es brachte das Genre der Taktik-Shooter auch einen ordentlichen Schritt nach vorne. Dank seines coolen Deckungs-Systems konnten die Rainbows blitzschnell in Sicherheit hechten und um Ecken herum schießen.

Statt vorab lange zu planen, konnte der Spieler seine Taktik im Gefecht anpassen, das Spiel wurde dadurch deutlich actionlastiger. Das Beste, was man über Vegas 2 sagen kann, ist, dass Ubisoft Montreal dieses System beibehielt. Ansonsten scheinen die Entwickler Vegas 2 aus all jenen Szenen zusammengesetzt zu haben, die beim ersten Teil nicht durch die Qualitätssicherung gekommen waren.

Bunt beleuchtete Hotels bei Nacht? Waren aus, stattdessen gab’s graue Betonflure bei Tag. Realistisch anmutende Umgebungen? Die Requisiten wurden alle schon im Vorgänger verbaut. Eine spannende Story? Pah, die musste Vegas 2 ja gar nicht haben. Stattdessen sollten die Ereignisse in Teil 2 die Geschichte des Vorgängers ergänzen. Doch alles, was dem ersten Vegas fehlte, war ein befriedigender Abschluss -- Vegas 2 kam hingegen sogar ohne sinnvollen Anfang und Mittelteil daher.

Die wenigen Szenen, die Spannungspotenzial gehabt hätten, versäbelte Ubisoft gnadenlos: Da erstickten etwa Geiseln hinter einer Holztür, die die Rainbows nicht aufkriegten, obwohl sie alle drei Meter Passagen aufsprengten, an anderer Stelle entkam ein Terrorist durch Vorgärten, die auf wundersame Weise mit seinen Handlangern bevölkert waren.

»Das erste Rainbow Six: Vegas bekam hohe Wertungen, weil es viel Innovation ins Genre brachte. Diese Innovation steckt auch in Vegas 2, aber dort wurde sie nicht mehr beachtet, weil die Leute nur auf die Neuerungen schauen«, log sich hinterher der Vegas-Designer J.P. Cambiotti das Desaster schön. Und was gab’s am Ende? Berechtigte Zweifel über die erfolgreiche Fortsetzung der Rainbow Six-Reihe. Und die niedrigste Wertung, die die Serie in den letzten sieben Jahren eingefahren hat.

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