Dota 2 für Anfänger - Einsteiger-Guide zum MOBA-Hit

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Erfahrungsverteilung

Je mehr Helden sich versammeln, desto wahrscheinlicher wird ein Teamfight. Begebt euch also zu den betroffenen Spielern, um sie zu unterstützen.

Wenn ihr euch die Liste der verschiedenen Heldenrollen durchgelesen habt, ist euch bestimmt die Rolle des Junglers aufgefallen und vielleicht fragt ihr euch, wieso jemand eigentlich einen Jungler spielen sollte, wenn dafür ein anderer Spieler alleine in seiner Lane zurechtkommen muss. Der Grund ist recht einfach: Wenn zwei Spieler in derselben Lane spielen, wird die Erfahrung, die ihr durch das Töten von feindlichen Creeps erhaltet, leider auch durch zwei geteilt. So steigen also beide Helden nur langsam im Level auf. Wenn ihr nun alleine in einer Lane oder dem Jungle seid, habt ihr gleich drei Helden, die sehr schnell ihre Stufe erhöhen und somit stärker sind als die gegnerischen Helden.

Diese Taktik kann jedoch auch sehr schnell nach hinten losgehen, denn einige Helden sind schlicht nicht dazu geeignet, eine Lane ganz alleine gegen zwei Helden zu halten, was dazu führt, dass sie sehr oft sterben und somit da-ür sorgen, dass die Gegner einen Level- und Goldvorsprung haben, der nur schwer aufzuholen ist. Damit Jungler wie Axe oder Enigma trotzdem sinnvoll sind, gibt es auch eine Menge Helden, die ohne größere Probleme eine Lane alleine bespielen können, so zum Beispiel Windrunner, Dark Seer und Bounty Hunter.

Mit Flächenzaubern wie »March of the Machines« vertreibt ihr den Feind.

Der Last Hit, eine Kunst für sich

Zum Anhäufen von Gold und Gegenständen ist die Technik des Last Hits in Dota 2 unumgänglich. Für Anfänger gestaltet sich die Ausführung meistens sehr schwierig, da sie die Angriffsanimationen der einzelnen Helden noch nicht kennen. Da hilft nur üben, üben, üben und sich an jeden Helden gewöhnen. Eine besondere Herausforderung ist das Lasthitten jedoch mit Fernkämpfern, denn hier spielt neben der Angriffsanimation auch die Projektilgeschwindigkeit eine Rolle. Für Anfänger bietet es sich an, den Fernkampfhelden direkt an die Creep-Reihe zu stellen, denn so umgeht ihr die Flugphase des Projektils nahezu komplett und könnt euch wieder ausschließlich auf die Angriffsanimation konzentrieren.

Das ist natürlich nur dann möglich, wenn ihr nicht ständig den Angriffen der gegnerischen Helden ausgesetzt seid. Habt ihr einige Zeit in Dota 2 investiert, wird euch aber auch das Lasthitten einfacher fallen und ihr werdet keine großen Probleme mehr haben, euren Charakter gut auszurüsten. Helden, die über Flächenangriffe verfügen, können diese gerade in der Anfangsphase des Spiels auch dazu benutzen, die gegnerischen Creeps auszuschalten, um noch mehr Last Hits und somit Gold für sich und die Gruppe zu sammeln, was im Endeffekt zum Sieg führen dürfte.

Shops
In Dota 2 gibt es drei Arten von Shops, also Orte, in denen ihr eure Gegenstände aufwerten könnt oder neue Items erwerbt. Der erste Shop befindet sich in eurer Basis, hier kauft ihr Startgegenstände und sämtliche Rezepte, die ihr im Laufe des Spiels benötigt. Der Side Shop befindet sich sowohl in der unteren als auch oberen Lane und kann verwendet werden, um einige Anfangsgegenstände wie die Boots of Speed zu erwerben. Zusätzlich gibt es noch zwei Secret Shops, die relativ mittig auf der Karte liegen, hier könnt ihr Items kaufen, die weder in eurem Haupt-Shop noch im Side Shop verfügbar sind. Meistens sind die Gegenstände aus dem Secret Shop besonders teuer und sehr nützlich.

Wenn es schnell gehen soll, setzt ihr eure Fertigkeiten auch gegen Creeps ein.

Deny it!

Ähnlich zum Lasthitten ist die Technik des Denys, also des Aberkennens. Wenn ihr die A-Taste auf eurer Tastatur drückt, könnt ihr neben euren Feinden auch eigene Mitspieler, Türme und vor allem Creeps mit niedriger Gesundheit angreifen. Tötet ihr einen Creep eurer Fraktion, erhalten die feindlichen Helden in der Umgebung erstens kein Gold und zweitens nur einen Bruchteil der Erfahrung, die der Creep gewähren würde. Für Türme gilt das Gleiche: Sobald sie drohen, von selbst einzustürzen, könnt ihr sie mit einem gezielten Schlag aberkennen und dem Gegner so das wichtige Gold, das beim Fall eines Turms an das ganze Team ausgeschüttet wird, vermiesen.

Oft endet das Spiel nicht mit so wenig Gegenwehr.

Am schwierigsten ist es, einen eigenen Mitspieler zu denyen, denn das geht nur, wenn dieser ohnehin sterben würde und schon über sehr wenig Gesundheit verfügt. Ein Deny auf einen Mitspieler nimmt dem Feind nicht nur den Kill, sondern auch das komplette Gold und jegliche Erfahrung, die der Tod eines Helden normalerweise mit sich bringt. Die Technik des Aberkennens ist eine eher fortgeschrittene und ihr müsst sie in euren ersten Spielen noch nicht anwenden. Wenn ihr sie aber einübt, schadet das ganz bestimmt nicht.