Stockcar-Fahrschule
Trotz zahlreicher Fahrhilfen wie Traktionskontrolle oder ABS mussten Formel-1-konditionierte Hobby-Piloten bislang viel Training in die Beherrschung der Stockcars investieren. Regelmäßiges Anschauen der sporadischen Eurosport-Übertragungen war zum Verständnis der komplizierten Regeln und Taktiken fast Pflicht. Dank der neuen Fahrschule ist dieses Selbststudium jetzt überflüssig. In zehn Lektionen erfahren wissbegierige Piloten nicht nur alles über Flaggenkunde und Boxenstrategie, sondern bekommen auch hilfreiche Fahrkniffe. Leider bleiben sie dabei in der Rolle des Zuhörers - ein interaktives Training wäre schöner.
Die zwei weiteren neuen Komfortfunktionen werden auch Nascar-Veteranen zu schätzen wissen. Der dreifache Champion Darrell Waltrip stellt in Videos alle 23 Strecken en detail vor, inklusive historischer Anekdoten. Außerdem lässt sich jetzt jederzeit eine Ideallinie einblenden, die das Erlernen von Brems- und Beschleunigungspunkten erheblich erleichtert.
WarCraft 3 inside
Hinter dem »2002« im Titel verbirgt sich die offizielle Lizenz an allen Teams und Sponsoren der laufenden Saison. So dürfen Sie sogar mit einem Blizzard-finanzierten Dodge durch die Ovale heizen, bedruckt mit einem schicken WarCraft 3-Schriftzug. Für Rennsportler wohl interessanter ist die detailgetreue Nachbildung des aktuellen Rennkalenders, der zwei neue Kurse enthält. Zu Chicagoland Speedway und Kansas Motor Speedway gesellt sich mit dem Coca Cola Superspeedway zudem ein Fantasiekurs, in dem sich die Rennspiel-Enthusiasten von Papyrus so richtig austoben konnten. Steilkurven mit einer Neigung von 36 Prozent ermöglichen wahnwitzige Höchstgeschwindigkeiten von über 380 km/h und die spektakulärsten Massencrashs der Rennspielgeschichte.
Nur dezentes Feintuning leisteten sich die Grafiker. Bis auf detailliertere Straßenbeläge und etwas höher aufgelöste Texturen bei den Fahrzeugen hat sich nicht sonderlich viel getan. Die massiven Nascar-Blechklötze zählen mit akkuratem Schadensmodell und schicken Spiegeleffekten trotzdem zu den schöneren Vertretern ihrer Zunft. Dagegen fallen die originalgetreu, aber recht detailarm nachgebauten Strecken etwas ab. Doch spätestens wenn der erste Motor die überarbeiteten Soundeffekte hinausröhrt, ist die leichte Enttäuschung über die wenigen grafischen Neuerungen verpufft. Satter und realistischer hat auf dem PC noch keine Rennmaschine gedonnert. (HK)
Die erweiterte Fassung des Artikels sowie zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar 04/2002.
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