Rasen, bis der Asphalt brennt

Ein weiterer Klassiker in der langen Need for Speed-Serie ist der vierte Teil namens „Brennender Asphalt“, in der englischen Version „High Stakes“ genannt.Wie...

von Firewind am: 10.02.2011

Ein weiterer Klassiker in der langen Need for Speed-Serie ist der vierte Teil namens „Brennender Asphalt“, in der englischen Version „High Stakes“ genannt.

Wie im Vorgänger Hot Pursuit gibt’s in „Brennender Asphalt“ wieder die beliebten Verfolgungen mit den Cops mit teuren Luxusschlitten in schönen Landschaften.

Auch diesmal startet zu Anfang ein wunderschönes Intro (diesmal gerendert), in dem man schon einen guten Vorgeschmack aufs Spiel bekommt. In der Abenddämmerung liefern sich vier Sportwagen ein heißes Duell, bis auch die Polizei eingreift und Blockaden sowie Helikopter einsetzt.

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass es sich hierbei nur um ein billiges Addon von Hot Pursuit handelt. Das Menü sieht nämlich genau so aus wie in Hot Pursuit, es wurde so gut wie gar nichts verändert. Ebenso wurden die gleichen Strecken aus Hot Pursuit ins Spiel eingefügt. Doch dann lässt sich erkennen, dass das Spiel noch viel mehr zu bieten hat.

Kernstück des Spiels ist die Karriere. Hier steht dem Spieler zu Anfang ein Kapital von 43750 DM zur Verfügung, mit dem man sich seinen ersten Wagen kaufen kann. Der Fuhrpark kann sich auch sehen lassen: Über 20 Fahrzeuge stehen dabei zur Auswahl – vom billigen BMW Z3 über den Ferrari F50 bis hin zum pfeilschnellen McLaren F1 GTR.
Die Karriere besteht aus lauter Turnieren, die wiederum aus einer bestimmten Anzahl von Strecken bestehen, die es zu gewinnen gilt. Nach jedem gewonnenen Turnier bekommen wir ein Preisgeld, das wir entweder für Leistungs-Upgrades, bessere Autos oder für die Reparatur ausgeben können. Reparaturen sind in Brennender Asphalt ein neues Feature und können, je nachdem, wie der Schaden ausfällt, ganz schön teuer sein. Das Schadensmodell ist dabei ganz gut gelungen. Die ganzen Beschädigungen sehen dabei nicht nur gut aus, sie haben auch auf das Fahrverhalten und die Leistung gravierende Folgen. Deshalb kommt es im Rennen nicht nur auf die Schnelligkeit an, sondern auch auf das genaue Fahren. Sehr schick: Neben der Außenansicht gibt es wieder die Cockpitperspektive, in der ein besonders schönes Fahrgefühl aufkommt.

Neu ist auch das Duell in der Karriere. Das besondere daran ist, dass man hier als Einsatz seinen eigenen Wagen setzen muss. Der Gewinner des Duells bekommt dann das Fahrzeug des Verlierers.

Ein weiteres Highlight des Spiels sind die äußerst gelungenen und sehr abwechslungsreichen Strecken. Egal ob man auf der deutschen „Landstraße“ fährt, auf der französischen Strecke Route Adonf, durch die keltischen Ruinen Schottlands oder durch den Kindiac Park in Kanada, jede Strecke hat sein eigenes Flair und es macht einfach Spaß, dort zu fahren.

Auch die Polizei ist wieder dabei und hat einige Tricks auf Lager, um uns aufzuhalten. So verwendet sie Straßensperren, Blocks und als Neuerung einen Helikopter, der uns verfolgt und den Polizisten so sagt, wo wir uns gerade befinden.

Abseits der Karriere ist es auch möglich, Einzelrennen zu bestreiten. Hier hat man die Auswahl zwischen einem Knockout-Rennen (der Letzte scheidet immer aus), einem Turnier oder einem Verfolgungsrennen, das man in drei Varianten (Klassisch, Flucht oder Zeit) bestreiten kann.

Ein tolles Feature im Spiel ist der Splitscreen-Modus, der es erlaubt, dass zwei Spieler an einem PC fahren können.

Des weiteren gibt es eine sehr nette Replay-Funktion, mit der man das letzte Rennen aus verschiedenen Perspektiven noch einmal betrachten kann.

Von der Grafik her ist auch dieses Spiel natürlich inzwischen völlig veraltet, aber für damalige Verhältnisse war sie doch toll. Man konnte schöne Wettereffekte wie Regen, Schnee oder Blitze beobachten. Besonders die Blaulicht-Effekte bei Nachtfahrten sind sehr hübsch.

Auch beim Sound hat das Spiel noch einiges zu bieten. Diesmal gibt es zwar keine Rockmusik mehr, sondern nur noch Trance-/Technoklänge, diese sind aber nichtsdestotrotz sehr gelungen und haben auch heute noch einen hohen Wiedererkennungswert. Die Funksprüche der Polizei klingen ebenfalls ganz gut.

Wie in den vorherigen Teilen gibt’s im Schaufenster wieder viele Statistiken, eine Kamera mit frei drehbarer Innenausstattung der Fahrzeug sowie eine Diashow mit wunderschönen Dias. Der Off-Sprecher Egon Hoegen kommentiert ebenfalls wieder jede Strecke und die Fahrzeuge. Fantastisch!

Fazit:
„Brennender Asphalt“ ist ein echter Klassiker unter den Rennspielen und auch heute noch sehr beliebt.

Ein Tipp noch zum Schluss: Unter Windows Vista/Windows 7 (64 bit) läuft das Spiel wunderbar, wenn man das von Fans erstellte „Expansion Pack“ installiert (findet man z.B. auf http://bit.ly/fynpPp). Das beinhaltet außerdem noch den letzten offiziellen Patch sowie einige weitere Autos und Strecken als Bonus. Cool!


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(8)
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