Ein Criterion Spiel - NfS Most Wanted im Test

Nach dem Most Wanted (MW, nicht zu verwechseln mit Modern Warfare) aus dem Jahre 2005, versucht sich Criterion mit einer Neuauflage des sehr belibten Need for...

von churchymayer am: 14.01.2013

Nach dem Most Wanted (MW, nicht zu verwechseln mit Modern Warfare) aus dem Jahre 2005, versucht sich Criterion mit einer Neuauflage des sehr belibten Need for Speed(NfS) Ableger. Das hier aber Lizenzverwurstung im größten Maße betrieben wurde und es nichts mehr mit dem was Need for Speed ausgemacht hat sieht man an allen Ecken. Und dann sieht man an allen angesprochenen Ecken und Kanten einen Namen: Criterion. Und die haben davor mal einen andere Spieleserie gemacht. Vielleicht kommt ihr im folgenden Test drauf.

Wilkommen in Fairhaven


Kommen wir ohne Umwege zur Story. Fahre Rennen um Speedpoints zu bekommen. Hast du genug Speedpoint kannst du die Most Wanted herausforden um dich so an die Spitze zu fahren. Mehr gibts da nicht zu sagen.

Wilkommen in Fairhaven - Neuauflage


Wie man im obrigen Abschnitt gut sehen kann gibt es keine Story, keinen roten Faden, nichts! Man muss keine Story wie in einem Rollenspiel erwarten. Aber wenigstens etwas das einen Motiviert sich Stück für Stück vorzuarbeiten sollte es geben. Während es im ersten Most Wanted noch eine kleine Geschichte gab, wurde das alles durch die Speedpoints rückstandlos entfernt. Lediglich eine Introsequenz gibt es in der uns gezeigt wird, wie Fairhaven so aussieht und was die Most Wanted sind und was unser Ziel ist.

Die 10 Most Wanted


Und ein weiter Vergleich zum ersten Most Wanted. Es steht ja Most Wanted drauf, weshalb ein Vergleich ja nichts falsches ist. Im ersten Most Wanted wurde jeder Fahrer durch eine menschliche, aber oberflächliche Person dargestellt. Wie sieht es im neuen Ableger aus? Haben wir uns genug Speedpoints verdient gehen wir zum erschienen Punk auf der Karte und lassen die Räder durchdrehen. Wisst ihr schon wie das eigentliche Spiel heißt? Das Rennen wird mit einer Introsequenz vorgestellt. Und was wir da zusehen bekommen ist eine wirklich nette Animation wie aus irgendwelchen Sternen, Kugeln, Flüssigkeiten, Spiegeln usw, das entsprechende Auto geformt wird. Da ist bestimmt eine Menge Geld de entsprechenden Hersteller geflossen, aber das soll uns nicht intressieren.

Wie fährt es sich?


Das MW keine Simulation sein will ist schon im voraus klar gewesen. Aber selbst für ein Actionrennspiel ist das nicht optimal. Es ist zwar besser als im Vorgänger The Run aber trotzdem fehlt das wirklich spaßige NfS Fahrgefühl. Es fühlt sich so an als ob es aus einem anderen Spiel kommt, nur welches? Ein weiters Problem ist die unterschiedliche Fahrphysik der einzelnen Wagen. Während sich ein Ford Pick-Up und ein Audi R8 Supersportwagen deutlich unterscheiden, sind die Unterschiede bei einem Ford Mustang Boss und Chevrolet
Camaro kaum zu unterscheiden. Wer also keine Ahnung hat, nimmt sich die Karre die im besser gefällt und behält diesen den Rest des Spieles bei. Da wäre sehr viel mehr dringewesen. Was mir selbst bei Rennspielen sehr wichtig ist, ist eine Cockpit Perspektive. Und da kommen wir zu den Kamera Perspektiven. Ganze zwei gibts. Die klassiches Verfolgungsperspektive und vorne am Stoßfänger. Das wars. Im Vergleich zum letzten NfS ist das sogar ein Rückschritt. Da gabs noch eine auf der Motorhaube. Wie man aber in machen Perspektiven sehen kann sind die Cockpits modelliert und auch die Lenkbewegung sind vorhanden. Lizenzen sich auch da, warum also nicht? Aber wie schon gesagt, nicht störend aber wünschenswert.

Wollen sie ihn auch Tieferlegen?

Alles was man tieferlegt, ist besser. Deshalb ist NfS MW also so schlecht. Konnte man in den Titel vor The Run noch entweder, Optik oder Leistungstuning betreiben ist das fast vollständig entfernt. Haben wir uns im ersten MW noch gefreut das wir unser Auto mit Vinyls und Lack vollschmieren können, dürfen wir jetzt nicht mal mehr die Farbe bestimmen. Spoiler, Felgen und Bodykits brauch ich gar nicht erwähnen. Das Leistungstuning wurde durch das sogennante Easy Drive Menü ersetzt. Es ist recht übersichtlich gestaltet und extrem auf das Digipad eines Controller ausgerichtet. Lässt sich aber auch mit Maus und Tatatur gut steuern. Mit der Tastatur allein um genau zu sein. Im Easy Drive ist ausserdem das sogennante Autolog eingebunden. Dieses gibt uns Empfehlungen wie: Schaffe diesen Meilenstein, schaffe eine höhere Höchstgeschwindigkeit bei dieser Überwachungskamera als dein Freund oder schlage deinen Freund in einem Rennen. Desweitern können wir im Easy Drive in Rennen markieren, ein anderes bereits entdecktes Auto markieren oder direkt zu diesem springen oder unser Auto anpassen. Jedes Auto hat sechs Bereiche mit bis zu vier Mods die wir verändern können. Das wären Nitro, Reifen, Getriebe usw. Je nach Veränderung können wir unser Auto auf Höchstgeschwindigkeit, Handling, Robustheit usw. verändern. Dient das ganze aber nicht als Menü, um diese Änderung in der nächsten Werkstatt - von denen es übrigens keine gibt - wirksam machen, passiert alles während der Fahrt. Machen einige Mods einen deutlichen Unterschied, gibt es zu viel die so gut wie unnötig sind. Zu den nicht vorhanden Werkstätten. Wenigstens eine Tanke gibts. Fahren wir durch, ändert sich unsere Farbe - zufällig - und unsere Karosserie sieht wider wie neu aus.

Unfall während der Probezeit

Wie schaltet man in einem Rennspiel neue Wagen frei? Durch Geld verdienen. Und wie verdient man das? Durch fahren. Auch in Most Wanted verdienen wir neue Autos durchs fahren. Allerdings wurde der Umweg mit dem Geld gestrichen. Wir fahren durch die Stadt, sehen ein Auto, drücken die entsprechende Taste und schon gehört uns das Auto. Ausserdem wird das Auto dann dauerhaft in unser Autolog aufgenommen und wir können jederzeit das Auto wechseln. Und diese System ist so dumm wie es nursein kann. Am Anfang dachte ich auch. “Cool, ich kann gleich jedes Auto fahren das ich finde.” Innerhalb der ersten 10 Minuten hab ich mein Auto gefunden das ich ca. bis zum 5. Most Wanted beibehalten hab. Doch warumist das System so doof? Durch die fehlende Story und das fehlende Verdienen von Geld gibt es null Langzeitmotivation. Da macht ein Trackmania allein durch seine Strecken länger Spaß. Zu dem hin haben die Autos kein Schadensmodell, bis auf die Reifen. Sind diese geplatzt fährt es sich anders. Das restliche Schadensmodell ist nur optisch und hat keinerlei Einfluss auf das Fahrverhalten. Ist aber zu verkraften da es keine Simulation ist. Fahren wir mal mit 200 gegen eine Wand bekommen wir eine tolle “Gecrasht-Animation”, und fertig. Während einem Rennen werden wir auf die Fahrbahn mit etwas Geschwindigkeit zurückgesetzt. Doch diese Einblendung ist so unfassbar lang das ich das ein oder andere Rennen deshalb verloren habe. Da währe eine Zurückspullfunktion wie im Vorgänger The Run besser gewesen.

Rennen sind illegal, sagt die Polizei

Ach ja, Rennen gibts ja auch noch. Zum Glück nur vier, sonst könnte ich mir das gar nicht merken. Rundstrecken, Von A nach B, Polizei entkommen und Höchstgeschwindigkeit. Für all die, dn das zu unausführlich ist, hier etwas genauer. Rundstrecken sind Rennen die entweder zwei oder drei Runden dauern, und der erste gewinnt. Im zweitgenannten müssen wir das gleiche nur von A nach B machen. Des weiteren müssen wir so schnell wie möglich der Polizei entkommen. Das letzte im Bund ist ein Rennen das wir gegen die allgemeine Höchstgeschwindigkeit beschreiten müssen. Diese ist je nach Auto und Strecke vorgeschrieben. Jedes Rennen wird im fliegenden Start angefangen. Und das kann man niergends ändern. Für das Höchstgeschwindigkeitsrennen und Coprennen ist ja ganz cool, aber sonnst einfach nur nervig. Doch bevor das Rennen überhaupt startet bekommen wir eine kleine Sequenz die nichts über die Strecke, geschweige denn die Fahrer aussagt. Was sie aber ganz deutlich aussagen ist, das man manche Trailer von Affen oder Kleinkindern machen lassen hat. Einige der Trailer sehen so aus als ob irgendjemandem die Drehfunktion oder den Rotfilter entdeckt hat. Aber es geht noch schlimmer. Wir sind von Cops umgeben, und plötzlich fangen die an zu schweben wir fahren los und wir flüchten von ihnen. Und das ist noch eine von den harmlosen Einleitungen. Werden wir im Spiel von den Cops gefangen, könnte man meinen das wir Punkte abgezogen bekommen. Aber nein, wir bekommen Punkte dafür das wir uns das erste mal gefangen nehmen haben lassen. So viel zur Motivation. Haben wir ein Rennen gewonnen, bekommen wir je nach Rang Punkte und Freischaltungen für das aktuelle Auto. Im Rennen selbt können wir uns auch Punkte verdienen durch Takedowns, wie in einem anderen Spiel. Macht zwar Spaß, passt aber nicht zu NfS.

Online soll der Spaß weitergehen

Most Wanted hat auch einen Multiplayerpart den ich allerdings nie richtig ausprobiert habe. Mal abgesehen davon das man jeden Spieler über das Easy Drive Menü einzeln muten muss, sind die Rennen selbst genauso doof durchdacht. Wie auch im Einzelspielerpart gibt es hier keinen gesonderten Start. Wir fahren zum Zielpunkt und fahren auf drei los. Wie wir dabei stehen ist unsere Entscheidung. Und das hat bei mir nur ein einzigstes mal funktionert da immer wieder mal einen aus dem Startbereich hinausgefahren ist. Deshalb kann ich keine große Meinung zum MP abgeben. Das ganze erinnert an einen anderes Rennspiel.

Des Rätsels Lösung

Konnte ich mich am Anfang nicht an das Spiel erinnern, das Criterion vor Most Wanted gemacht hab ist mir das wieder eingefallen. Burnout Paradise und den Rest der Serie. Und genau das sit Most Wanted. Es ist Burnout bei dem Need for Speed drüber steht. Und das ist eine Sauerei des höchsten Maße.


Fazit

Das neue NfS MW ist kein schlechtes Spiel. Im Test mag das anders klingen. Aber ja es macht wirklich Spaß. Aber es ist kein Need for Speed. Es ist Burnout Most Wanted. Und da EA das ganze als NfS ausgibt ist purre Geldmache. Wer auf Burnout steht kann gerne zugreifen, wer auch so auf Rennspeile steht muss sich überlegen ob ihm die Spielmechanik zu sagt. Für alle NfS Fans rate ich, sich das zweimal zu überlegen.



Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik
  • Sound
  • Rennenarten
  • Multiplayer
  • Autos finden
  • Speedpoints
  • Story
  • Multiplayer
  • Rennenvielfalt
  • fliegender Start

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(7)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.