Seite 2: Need for Speed: World im Test - Viel Lärm um nichts!

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Mein Haus, mein Boot, mein Need for Speed World Auto

Im Echtgeld-Shop können wir unter anderem neue Wagen erwerben – das Ganze allerdings zu gesalzenen Preisen. Im Echtgeld-Shop können wir unter anderem neue Wagen erwerben – das Ganze allerdings zu gesalzenen Preisen.

Die größte Änderung hat sich im Bezahlmodell von Need for Speed: World vollzogen. Vor zwei Jahren war es uns noch nicht möglich, auf kostenlosem Wege über Level zehn hinauszukommen.

Wollten wir sehen, was der Weg zur Maximalstufe von 50 noch zu bieten hatte, mussten wir wohl oder übel auf ein sogenanntes Starter-Paket für 20 Euro zurückgreifen. Damit wurde die künstliche Levelsperre aufgehoben und wir erhielten als Bonus außerdem Zugriff auf den Mazda Speed 3 sowie ein paar weitere Boni. Sinnvollerweise wurde dies in der Zwischenzeit geändert und wir können nun auch ohne Geld auszugeben bis zum Anschlag hochleveln.

Need for Speed: World - Die Autos ansehen

Doch auch das derzeitige Bezahlmodell hat einige Tücken, denn nur 51 der 202 Wagen können wir mit im Spiel verdienten Preisgeld erwerben. I Für drei Viertel der Autos werden wir also zur Kasse gebeten – und zwar ordentlich. Schon verhältnismäßig langsame Boliden wie der Audi A1 Clubsport Quattro oder der BMW M3 Sport Evolution schlagen mit 10 Euro zu Buche. Für Luxusschlitten wie den Pagani Zonda F oder den Lamborghini Sesto Elemento müssen wir sogar 20 Euro auf den Tisch legen. Die beiden teuersten Fahrzeuge im Fuhrpark, den Koenigsegg CCX Elite Edition sowie den Dodge Viper SRT10 ACR Elite Edition, gibt es für sage und schreibe 50 Euro. Solche Preise sind schlichtweg unverschämt.

Das Problem mit den Power-Ups

Mittlerweile dürfen wir im Tuningshop nicht nur mehr Gesamtpakete kaufen, sondern gezielt Komponenten verbessern. Mittlerweile dürfen wir im Tuningshop nicht nur mehr Gesamtpakete kaufen, sondern gezielt Komponenten verbessern.

Auch bei den Power-Ups werden Kostenlos-Spieler unverhältnismäßig stark benachteiligt. Diese erlauben uns unter anderem den Einsatz von Nitro oder eines Schildes, mit dem wir uns vor Rempelattacken der Mitspieler sowie der Polizei schützen können und können durchaus rennentscheidend sein. Power-Ups erhalten wir lediglich nach Ende eines Rennens, abhängig von unserer Platzierung.

Das Problem an der Sache: Wir dürfen die Art der Boni nicht selbst bestimmen, sondern müssen eine Karte ziehen, die uns eine zufällig gewählte Überraschung beschert. Wenn wir also ein bestimmtes Power-Up dringend benötigen, können wir das nicht gezielt »farmen«, sondern müssen entweder sehr viel Glück haben oder im Echtgeld-Shop vorbeischauen.

Schwankende Technik

Grafisch fährt Need for Speed: World nach wie vor zwar nur im Mittelmaß, ein optischer Rohrkrepierer ist aus dem MMO aber auch zwei Jahre nach Erscheinen noch nicht geworden. Vor allem der Rummelplatz mit seiner Achterbahn und dem Riesenrad hat es uns angetan. Außerdem gibt’s einige nette kleine Details wie Vogelschwärme und zumindest ein rudimentäres optisches Schadensmodell, das unser Auto bei allzu rabiater Fahrt mit Lackkratzern und Sprüngen in der Windschutzscheibe verziert.

Need for Speed: World - Screenshots ansehen

Unschön ist allerdings, dass es immer wieder zu Bugs kommt. Da zuckeln Luxuskarossen bei hohen Geschwindigkeiten schon mal einige Meter vor und zurück oder das Bild friert für kurze Zeit ein. Auch fehlende Meldungen bei Levelaufstiegen sind keine Seltenheit und sollten nach zwei Jahren Live-Betrieb eigentlich der Vergangenheit angehören.

Need for Speed: World kommt somit auch weiterhin nicht über ein durchschnittliches Rennerlebnis hinaus, ist mit der höheren Anzahl an Strecken jetzt aber zumindest ein umfangreiches, durchschnittliches Rennerlebnis. Und bei 16,7 Millionen registrierten Spielern finden sich jederzeit gleichstarke Konkurrenten für ein kurzfristiges Rennen, was man von qualitativ deutlich höherwertigen Spielen wie Bluroder Burnout Paradise ja leider nicht behaupten kann.

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