Seite 2: Orcs must die! im Test - 99 Wege einen Ork zu töten

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Die Taktik: Nix Medium, stattdessen durch und blutig

Je nach Vorliebe werden wir den anstürmenden Horden mit unterschiedlichen Taktiken Herr. Wir könnten sie mit Blockaden in Engstellen zwingen, die mit tödlichen Fallen gespickt sind. Oder wir positionieren Bogenschützen auf unerreichbaren Zinnen. Oder wir kämpfen dank Feuerwand- und Vereisungs-Zauber gleich selber aktiv mit. Jede Taktik hat dabei ihre Stärken.

Arme Orks. Sie werden aufgespießt, zerhäckselt, zerstampft und durchlöchert – und das nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Arme Orks. Sie werden aufgespießt, zerhäckselt, zerstampft und durchlöchert – und das nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.

Das große Plus von Orcs must die! ist aber, dass es vom Spieler all diese Taktik-Möglichkeiten auch abverlangt. Beispielsweise zeichnen sich bei Plants vs. Zombies oder Defense Grid schnell generelle Erfolgsmuster ab, die dann immer wieder in leichten Variationen zum Erfolg führen. Das abwechslungsreiche und herausfordernde Leveldesign von Orcs must die! erlaubt eine solche Bequemlichkeit nicht, stattdessen sieht sich der Spieler immer wieder mit wechselnden Anforderungen konfrontiert.

Der Anspruch: Gleich nochmal von vorn

Haben wir zum Beispiel ein oder zwei Level mit derselben Taktik gemeistert, so überrascht das nächste dann auf einmal zum Beispiel mit fliegenden Feindeinheiten, oder neuen Bossgegnern (den Ogern), oder mit mehreren Eingängen und Spalt-Portalen, oder mit verwinkelter Architektur. Langeweile stellt sich so keine ein und einige Missionen sind auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad angenehm herausfordernd, dabei aber immer fair.

Orcs Must Die - Test-Video Video starten 5:31 Orcs Must Die - Test-Video

Wer ein Level besonders erfolgreich abschließt, wird mit Schädeln belohnt, mit denen wir dann unsere Fallen aufrüsten können. Da wir jede Karte auch nochmals für sich angehen dürfen, sind wir so stets motiviert auch ganz knapp bestandenen Missionen nochmals anzugehen, um die Schädel noch einzusacken. Zudem erlaubt das Spiel im späteren Verlauf die neuen Fallen, Waffen oder Talentspezialisierungen (der sogenannten Weberinnen) auch bei Wiederholung in den früheren Levels einzusetzen.

Die Extras: So klein und mager wie Ork-Hirnmasse

Die im Anspruch gut ansteigende Kampagne umfasst 24 Levels, die etwa sechs bis acht Stunden in Anspruch nehmen. Wer diese absolviert hat, schaltet noch den Albtraum-Schwierigkeitsgrad frei. Dort warten von Beginn an knackigere Gegner und auf Verschnaufpausen zwischen den Wellen -- wie es sie vorher gab -- müssen wir ganz verzichten. Das war es aber auch schon an Extras oder alternativen Modi, hier haben Konkurrenten wie Plants vs. Zombies oder Defense Grid noch klar die Nase vorn. Aber möglicherweise reicht der Entwickler Robot Entertainment vieles davon noch per DLC nach. Im Hauptmenü kündet ein entsprechender Eintrag bereits davon.

Ein Tänzchen in Ehren kann niemand verwehren. Der Held nimmt sich nach jedem Level die Zeit zum Feiern. Ein Tänzchen in Ehren kann niemand verwehren. Der Held nimmt sich nach jedem Level die Zeit zum Feiern.

Orcs must die! gibt es als Download über die Internet-Plattform Steam für den günstigen Preis von knappen 14 Euro. Ein faires Angebot, für das der Spieler viel Spaß und Herausforderung erhält. Im Gegenzug ist die Präsentation zwar auf einem annehmbaren, aber bei weitem nicht zeitgemäßem Niveau. Aber was erwartet man schon von dümmlichen und stinkenden Orks aus einer Paralleldimension? Eben, nichts – außer einem: sterben.

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