Fazit: Owlboy im Test - Owl mein Gott!

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Fazit der Redaktion

Ann-Kathrin Kuhls (@casual_kuhls)
Ich kann nicht verstehen, warum sie den Owlboy nicht Owltis genannt haben. Das lag doch so nah! Nachdem das aus dem Weg ist, komme ich jetzt zum Wesentlichen: Bis Owlboy erschien, hatte ich die Nase gestrichen voll von Pixeloptik und Eulen. Beides war nämlich eine Zeitlang absolut überall. Auf Steam, bei Indiefestivals, auf Shirts, Kaffeetassen und sogar Handtüchern. Und ja, das gilt für beides. Und dann kam Owlboy.

Der kleine Flugflausch hat Charakter, seine Freunde haben simple, aber effektive Waffen und seine Welt ist nicht nur hübsch, sondern voller kniffliger Rätsel, verrückter Einwohner und fieser Feinde. Owlboy macht es mir nicht leicht, aber das will ich auch gar nicht. Ich kann nicht sagen, wie oft ich mit Otus bewusstlos zu Boden gesegelt bin, weil mein Feind zu fix war oder ich einfach nicht aufgepasst habe. Trotzdem musste ich einfach weiterspielen. Das Gesamtpaket aus Musik, Optik und Spielmechanik erschafft eine Welt, in der ich mich einfach gerne aufhalte.

Wenn ich einen schlechten Tag habe, starte ich Owlboy. Wenn ich meinen Tag besser machen möchte, starte ich Owlboy ebenfalls. Beim Spielen merkt man, wie viel dem Entwickler an seinem Spiel liegt, und wie viel Liebe in die Entwicklung geflossen ist. Wenn dann auch noch so ein rundes Spiel dabei rauskommt, macht es auch Sachen wieder cool, die ich eigentlich schon im Klischeekeller neben Tribaltattoos und dem elenden dramatischen Bass aus wirklich jedem Actionfilmtrailer verortet hatte.

Elena Schulz(@Ellie_Libelle)
Owlboy gehört für mich schon jetzt zu den besten Spielen des Jahres. Schon allein, weil ich es überhaupt nicht auf dem Schirm hatte und es mir dann einfach mitten ins Herz geflattert ist. Und dabei war es nicht einmal wirklich die gelungene Mischung aus Rätseln, Stealth-Passagen und knallharten Kämpfen, die alle einen besonderen Kniff haben, was mich bei der Stange gehalten hat.

Was mich nicht von Owlboy lassen ließ, war tatsächlich die unglaubliche Detailverliebtheit. Man merkt dem Spiel seine lange Entwicklungszeit von neun Jahren jederzeit an: Die Charaktere sind ebenso verschroben wie einzigartig, und wenn der stumme Held Otus nervös Däumchen dreht oder deprimiert die Flügel hängen lässt, zeigt er mehr Persönlichkeit als so manches Plappermaul unter den Spielehelden. Aber auch die pixelige Welt, die Begleiter und der Soundtrack haben so viel Charme, dass sie Owlboy zu einem kleinen Meisterwerk machen.
Ob ich nun durch ein Plattformer-Level hetze und plötzlich in irgendeiner Pfütze einen Goldfisch samt Zylinder und guten Manieren treffe oder meine Freunde sich über meine Sprachlosigkeit lustig machen, dieses Spiel mit all seinem Witz und Humor muss man einfach liebhaben.

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