Seite 2: Path of Exile im Test - Meisterlich verbessert

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Die Liga der nicht so außergewöhnlichen Spielmodi

Wie üblich bringt der neue Patch auch eine neue Saison und zwei neue Ligen. Unsere alten Helden bleiben dabei in der Standard-Liga, wer sich in die neue Saison stürzen will, levelt dort einen neuen Recken hoch. Und übrigens auch neue Meister, die werden nämlich nur zwischen allen Helden der gleichen Liga geteilt - am Ende einer Saison wandern alle Liga-Helden mit in die Standardliga und die Meister dort werden auf das höchste Level gesetzt, das wir in allen Ligen mit ihnen erreicht haben.

Neben dem neuen Anfang und dem Wettstreit um Ranglistenplätze bietet jede Liga exklusive neue Spielbedingungen, die diesmal aber recht bald ihren Reiz verlieren. In der »Rampage«-Liga häufen wir Killstreaks an, je mehr Monster wir in kurzer Abfolge niedermachen, desto mächtigere Effekte entfesseln wir: Bei 15 Kills explodieren lähmende Speere in alle Himmelsrichtungen, bei 45 lassen wir verzauberte Schwebeschwerter los und später fegen explodierende Wirbelstürme übers Feld.

Rampage Jeder weitere Kill in kurzer Zeit lässt uns schneller durchs Level hechten und lässt immer wieder Effekte wie diese Speernova los.

Beyond Tote Monster öffnen Portale, durch die neue Monsterhorden und dicke Bossgegner stürmen.

Die Jagd nach dem längsten Killstreak macht auch zweifellos Spaß - nutzt sich aber auch recht bald ab, sobald wir die Effekte mal gesehen haben. Die meisten bisherigen Ligen verstreuten zufällige Objekte oder Bosse in der Welt, Killstreaks dagegen laufen immer gleich ab. Anders in der neuen Hardcore-Liga »Beyond«, hier haben erledigte Feinde eine Chance, beim Tod ein Portal aufzureißen und dadurch neue, besonders blutrünstige Monster herbeizurufen.

Fallen drei solcher Portale auf engem Raum zusammen, zwängt sich ein Bossmonster hindurch. Nur: Das passiert fast nur wenn wir's darauf anlegen und Feinde bewusst aufeinander locken. Aber warum sollten wir das machen, wenn die Bosse eine Mordsgefahr für unsere Hardcore-Helden darstellen und lächerlich dürftige Beute abwerfen? Beyond spielt sich am besten, wenn wir die neuen Inhalte bewusst vermeiden und weiß damit nicht so recht zu begeistern.

Tresore und verfluchte Portale

Schön dafür: Weil die Entwickler regelmäßig die Inhalte vergangener Ligen ins Grundspiel rollen stoßen wir zum Beispiel jetzt in allen Spielmodi auf die magischen Tresore aus der »Ambush«-Liga. Die verheißen zwar fette Beute, aber davor müssen wir ihre zufallsgenerierten Verteidigungsmechanismen knacken. Beim Anklicken hetzen sie uns einen Monsterschwarm auf den Hals und brennen unvorsichtigen Schatzjägern gern auch noch andere Überraschungen wie eine Frostexplosion oder einen Feuerregen auf den Pelz.

Beim Vaal-Feuerball ist es nicht mit einem Geschoss getan, wir ballen Flammenkugeln in alle Richtungen. Beim Vaal-Feuerball ist es nicht mit einem Geschoss getan, wir ballen Flammenkugeln in alle Richtungen.

Das letzte große Inhaltsupdate »Sacrifice of the Vaal« verteilte obendrein zufällige korrumpierte Portale in der Spielwelt, durch die wir in die besonders brutalen Vaal-Gebiete hinabsteigen. Ähnlich wie Endgame-Maps kommen die alle mit eigenen Verzauberungen, um uns das Leben schwerer zu machen, da leiden wir dann zum Beispiel dauerhaft unter einem Verlangsamungs-Fluch - stauben aber natürlich auch mehr Schätze ab. Und am Ende einen Vaal-Edelstein, eine bis auf Anschlag hochgepowerte Version normaler Fähigkeiten.

Der Vaal-Feuerball feuert etwa nicht ein einzelnes Geschoss, sondern spuckt 32 Flammenkugeln in alle Himmelsrichtungen. Dafür müssen wir diese Edelsteine erst aufladen, indem wir das Blut unserer Feinde vergießen, eine weitere gelungene Bereicherung für das enorm vielfältige Fähigkeitensystem von Path of Exile. Für die neuen Meistermissionen werten wir bei den Quests um einen Punkt auf. Das Spiel baut also seine Stärken aus und wird dabei mit jedem Update tiefer und abwechslungsreicher - so kann's weitergehen.

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