Panzer-Fatality
Als nächstes macht sich der Rachesuchende an einem Panzer zu schaffen. Wir erinnern uns: In Prototype verwandelten sich Panzer oder Helikopter nach ihrer Zerstörung unschönerweise in schlichte, schwarze Kohleklumpen -- ein echtes Schadensmodell gab es nicht.
Wenn James Heller sich in der Fortsetzung mit zerstörerischen Absichten eines Fahrzeuges annimmt, dann entstehen je nach eingesetzter Virusfähigkeit auch entsprechende Schäden am Objekt. Mit seinen Klauen hinterlässt er beispielsweise realistische Kratzer im olivgrünen Lack des Panzers, so richtig viel ausrichten kann er aber nur mit den »Hammerfists«. Die aus Teil eins bekannten Riesenfäuste dellen einzelne Teile des Panzers schon bei leichtem Kontakt ein.
Bei wuchtigen Schlägen verformen sie das Kriegsgerät merklich, sodass sich einzelne Bleche der Panzerung nach außen wölben. Heller verübt sogar Finishing-Moves an Fahrzeugen. Einem angreifenden Panzer reißt er etwa den Geschützturm ab und prügelt ihn hinterher damit zu Schrott. Dem nächsten Kettenfahrzeug zerrt er einen montierten Raketenwerfer aus der Verankerung. In einer kurzen Sequenz drückt er sich mit beiden Beinen von dem Panzer ab und pulverisiert das Fahrzeug nach einem Rückwärtssalto aus der Luft mit dessen eigener Waffe.
Hardcore und andere Weichteile
Doch nicht nur ehernes Kriegsgerät, sondern auch organische Gegner lassen sich in Prototype 2 in ihre Einzelteile zerlegen. Hierzu zeigen uns die Entwickler eine Szene innerhalb eines neuen »Lairs«. Die Schlupfwinkel sind in ganz New York versteckt und sehen aus wie aus dem Boden geborstene Vulkankrater. Sie beherbergen Gegner, deren Konsum Hellers Mutantenfähigkeiten verbessert.
Prototype 2 - Screenshots ansehen
Innerhalb der vom Virus überwucherten Lagerhalle bekommt es der Protagonist aber vorerst mit zwei Brawlern zu tun; gorillaartige Mutationen, die jetzt deutlich detaillierter aussehen als noch im Vorgänger. Am Körper der Biester ist nicht nur jeder vom Virus verwucherte Muskelstrang zu erkennen, die einzelnen Viecher unterscheiden sich auch im Grad ihrer Infizierung voneinander.
Als Heller auf den ersten Mutantengorilla losstürmt, unterbricht Matt Armstrong kurz die Szenerie: »Der erste Teil war viel zu hardcore, wir wollen Prototype 2 deshalb deutlich zugänglicher machen.« Wir hören im Hinterkopf schon den bösen »Casual-Wolf« heulen, doch offenbar wollen die Entwickler vor allem unfaire und überschwere Stellen vermeiden. Dann geht das Geschehen weiter. Heller lässt seine Hand mit der »Claws« Fähigkeit zur ultimativen Kralle mutieren, trennt dem Ungetüm erst einen Arm ab, um hinterher Torso und Unterkörper zu separieren. Weniger hardcore? Haben wir da etwas falsch verstanden?
Keinesfalls, denn was Armstrong damit meint ist: Es wird in Prototype 2 keine Szenen mehr geben, in denen unser Alter Ego wehrlos am Boden liegend von Brawlern zerfleischt wird, während ihn drei Helikopter gleichzeitig beschießen. Im Gegenzug heißt das aber auch nicht, dass die Gegner jetzt kampflos aufgeben. Das macht uns der soeben verstümmelte Brawler bewusst, der (eine saftige Blutspur hinter sich her ziehend) einarmig und ohne Beine weiterhin mordlüstern auf uns zurobbt. Jetzt wechselt der Held flugs auf seine »Blade« Fähigkeit. Sein rechter Arm wird zu einer mächtigen Schwertschneide. Etwas Anlauf, dann ein weiter Sprung, eine Drehung in der Luft und schon fährt Heller auf das verkrüppelte Monster hernieder und zerteilt es mit seinem Schwertarm in zwei Hälften.
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