Puzzle Quest: Galactrix im Test - Lahm erzählte, verkomplizierte Knobelei

Komplexer heißt nicht automatisch besser. Der launige Knobel-Rollenspiel-Mix verkommt im zweiten Anlauf zum uninspirierten Langeweiler.

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Das Prinzip von Puzzle Quest ist schnell erklärt: In einem Wirrwarr aus bunten Steinen reihen Sie rundenweise drei identische aneinander. Je nach Farbe erhalten Sie Punkte, die Sie in Spezialattacken investieren. Um dem KI-gesteuerten Feind zusätzlich zu schaden, gilt es, die auf dem Spielfeld verteilten Minen zu zerstören. Das seit dem Knobel-Klassiker Bejewled bewährte System will Puzzle Quest: Galactrix nun modernisieren – ohne Erfolg.

Erst wenn wir die Schutzschilde zerstört haben, geht’s unserem KI-Feind (rechts) an den Kragen. Erst wenn wir die Schutzschilde zerstört haben, geht’s unserem KI-Feind (rechts) an den Kragen.

Weniger vom Guten

In teils unfairen Hack-Missionen kämpfen wir gegen die Zeit. Hier entscheidet oft das Glück. In teils unfairen Hack-Missionen kämpfen wir gegen die Zeit. Hier entscheidet oft das Glück.

In Galactrix lassen sich die Steine nicht wie gewohnt von vier, sondern von gleich sechs Seiten aus aneinanderkleben. Das macht die Gefechte zwar komplexer, aber auch unübersichtlicher und weniger planbar, selbst für Puzzle Quest-Profis. Zudem kürzt der Entwickler Infinite viele motivierende Elemente, etwa die taktisch sinnvollen Multiplikator-Boni. Und wer vier Steine auf einmal auflöst, bekommt keine zusätzliche Runde mehr spendiert. Zwar dürfen Sie das eigene Raumschiff mit besseren Waffen aufrüsten, derartige Belohnungen lässt das Programm aber nur noch selten springen. Die aus Puzzle Quest bekannten trainierbaren Kollegen fehlen ebenso wie das Erlernen feindlicher Talente. Zudem steht nur noch eine Heldenklasse zur Auswahl – schwach!

Mehr vom Schlechten

Die Kampagne ist durch unvertonte und schlecht geschriebene Dialoge so spröde wie eh und je. Schlimmer noch: Auf der zwar großen, aber schmucklosen Galaxie-Karte müssen Sie für banale Botengänge häufig hin- und herfliegen. Da auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, wo sich welches Missionsziel verbirgt, verkommen die Reisen zum zähen Suchspiel. Auch sonst hapert es an allen Ecken: Die von Standard-Gefechten leicht abweichenden Hacker- und Bergbau-Modi sind oft Glücksache, die Gegner-KI nervt durch derbe Aussetzer. Auch grafisch macht das Spiel einen Rückschritt. Die Effekte wirken weniger spektakulär, das detailarme Weltall nicht mehr so stimmig wie die handgemalte Fantasy-Karte von Illuria aus dem ersten Puzzle Quest.

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