Quake Live - Was macht eigentlich Quake Live?

Das Browserspiel Quake Live feiert einjähriges Jubiläum. Anlass für uns, den Servern mal wieder einen Besuch abzustatten und zu schauen, wie der Status des kostenlosen Multiplayer-Shooters von id Software ist.

Vor etwa einem Jahr brachte id Software die Beta von Quake Live an den Start, aktuell feiert man Jubiläum. Aber nur im kleinen Rahmen. Bis auf eine neue CTF-Karte, Jubiläumsbanner auf den Maps und einem Award für Spieler, die zwischen dem 23. Februar und 9. März ein Match austragen, gibt’s nichts.

Die kostenlose Browservariante des hierzulande indizierten Multiplayer-Shooters von 1999 befindet sich zwar noch immer im Beta-Stadium, das ändert allerdings nichts daran, dass sich mittlerweile weit über 1,2 Millionen Spieler dafür angemeldet haben.

Wie viele von den registrierten Usern in Quake Live aktiv sind, können wir nicht sagen, allerdings dürften es so wenige nicht sein. Nahezu zu jeder Tages- und Nachtzeit findet sich irgendwo auf der Welt ein Server, auf dem sich Spieler die Raketen um die Ohren jagen. Darunter sehr wahrscheinlich ziemlich oft ein Spieler mit dem Nickname Pudrick. Der trägt aktuell den Titel »Most Time Played« (die meiste Zeit gespielt). Pudrick hat in den vergangenen zwölf Monaten sage und schreibe 56 ganze Tage in Quake Live verbracht. Den Titel »Most Frags« trägt derzeit der Spieler mit dem Pseudonym Yakumo. Über 258.000 Kills kann er bisher verbuchen.

Wer’s diese Zahlen nicht glauben will, kann selber nachschauen. Die Statistiken, die zu Beginn von Quake Live noch nicht funktionierten, verraten Ihnen nun detailliert, mit welcher Waffe die einzelnen Spieler wie genau schießen, sie zeigen das Verhältnis von erledigten Gegnern zu eigenen Toden (die so genannte Kill/Death Ratio), das Verhältnis von Treffern zu sinnlos verpulverter Munition, bevorzugte Karten und mehr an.

Doch das ist nicht das einzige, was sich bei Quake Live getan hat. Der Serverpark wurde signifikant erweitert, neulich erst erhielt Italien seine eigene Quake Live-Versorgung, um niedrigere Pings zu garantieren. Der Ausbau geht beständig weiter. Neue Karten und ein neues Matchmaking-System (Duel Detective) wurden addiert. Schade: Noch immer gibt es keine eigene Wertung für Instagib-Matches.

Der Entwickler id Software schraubt zudem nach wie vor am Spiel. Das jüngste Sorgenkind waren die Hitboxen, die einen Treffer verbuchten, obwohl kein Schaden am Gegner verursacht wurde. Dieses Problem wurde im Dezember durch einen Patch behoben. Das jüngste Februar-Update lieferte unter anderem ein neues Optionsmenü mit erweiterten Einstellungsmöglichkeiten. Des Weiteren steht ein zufrieden stellender Code für Linux und Mac-Betriebssysteme auf dem Plan. Mac-Usern können etwa bisher noch nicht mit 125 FPS (Bilder pro Sekunde) über die Karten toben. Und eine hohe FPS-Rate ist für Quake Live ähnlich wichtig wie ein niedriger Ping.

Kein Wunder, also, dass id Software Quake Live getreu der Firmenphilosophie »When it’s done!« noch immer im Beta-Status hält. Trotzdem macht das kostenlose Browserspiel schon beziehungsweise noch immer so viel Spaß wie das Original. Wer das damals verpasst hat, aber nur halbwegs an (sehr) schnellen Multiplayer-Shootern interessiert ist, sollte unbedingt einen Blick riskieren.

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