Ein Renn-Neustart ist wie George W. Bush: Er hat eine wichtige Funktion, trotzdem mag ihn niemand, und man schämt sich, wenn man ihn gewählt hat. Ein Glück, dass beide bald in Rente gehen. George, weil er muss, und der Neustart, weil Race Driver: GRID endlich da ist. Denn in der Rennsimulation von Codemasters können Sie wie in der Prince of Persia-Serie die Zeit zurückdrehen und so den Flüchtigkeitsfehler in der Zielkurve einfach ungeschehen machen. Und das ist nur eines von vielen großartigen Erlebnissen, die Race Driver: GRID zur neuen Rennspiel-Referenz machen.
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Von Donington nach Tokio
Anders als bei den drei Vorgängern fehlt beim neuen Race Driver der Zusatz »DTM«, die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft fällt also dieses Mal aus. Zum Ausgleich gibt's gleich drei Karrieren, je eine in Europa, Japan und den USA, zwischen denen wir beliebig wechseln dürfen. In Europa regiert der traditionelle Rennsport: Sie fahren im BMW-Tourenwagen über den Nürburgring oder kurven im Formel-3-Flitzer durch die Schikanen von Donington. Japan ist wiederum das Ursprungsland der Tuner-Szene. Und der Grund, warum Grid ein wenig in Richtung Need for Speed abdriftet - im wahrsten Sinne des Wortes. Mit Mazdas, Toyotas und Nissans schlittern wir nachts über die Einkaufsstraßen von Tokyo oder um die Serpentinen des Berges Haruna. Laufbahn Nummer 3 führt uns mitten durch die amerikanischen Großstädte San Francisco, Detroit, Washington und Miami. Und das am Steuer von dicken Muscle Cars wie Dodge Challenger oder Ford Mustang. Einmal pro Saison treffen sich schließlich alle Rennfahrer zu den 24 Stunden von Le Mans - die einzige lizenzierte Meisterschaft in Grid. Alle anderen sind fiktiv und vor allem knackig kurz: maximal fünf Rennen pro Karriere-Serie. Offensichtlich zu wenig Stoff für einen separaten Meisterschaftsmodus, der entsprechend fehlt -- neben der Karriere bleiben uns nur noch Einzelrennen. Für Motorsport-Puristen ist das eine Spaßbremse.
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