Fazit: Raven's Cry im Test - Trash der Karibik

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Fazit der Redaktion

Benjamin Danneberg: Nehme ich Raven's Cry als ernsthaftes Rollenspiel, ist es eine Katastrophe: Eimerweise Klischeefiguren werden mit ausufernden idiotischen Dialogen und zusammengeschusterten Handlungsversätzen über mir ausgeschüttet. Charaktere haben durch die Bank keine Persönlichkeit, das Maß an Beleidigungen sprengt die Peinlichkeitsskala mit einem Schulterzucken, und wie hier mit Frauen umgegangen wird, hat mich - bei allem Verständnis für Real-Historismus - entsetzt. Dazu kommt ein Skill-System, das keiner braucht, ein Kampfsystem, das nervt, und ein Handelssystem, das ein Anschlag auf meine Gesundheit ist - Stichwort: Sehnenscheidenentzündung. Da holen die Schiffskämpfe und die tolle Atmosphäre die Kohlen auch nicht mehr aus dem Feuer. Nein, Reality Pump, unter diesem Aspekt »... no, nay, never, no more will I play Raven's Cry no, never, no more.«

Und dann ist da die andere Seite, wenn man das Spiel nämlich augenzwinkernd als trashiges Piratenabenteuer betrachtet. Dann ist es witzig, verrückt, die absurden Wendungen machen Spaß, ich freue mich auf die nächsten doofen Sätze, die der testosteronvergiftete Raven von sich gibt. Wer gerne »Ja, ne, ist klar« denkt, der wird mit diesem Trash der Karibik Spaß haben. Alle anderen halten es wie die Seeräuber der alten Zeit mit dem Kap Horn - und segeln weit, weit dran vorbei.

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