Das ging schnell: Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung von Resident Evil 7: Biohazard ist der verwendete Kopierschutz des Horrorspiels auch schon fast obsolet. Das eingesetzte Denuvo-System, das vor einer Weile noch ganze Cracking-Gruppen zur Verzweiflung brachte, wurde innerhalb von fünf Tagen geknackt.
Das berichten jedenfalls einige US-Medien, darunter etwa DSO Gaming.
Das Ende für Denuvo?
Die Meldung kommt ein wenig überraschend, galt insbesondere das Denuvo-System doch bisher als enorm sicher. Dabei ist es noch nicht einmal ein klassischer Kopierschutz: Die sogenannte Anti-Temper-Software verhindert nicht direkt das Vervielfältigen des Datenträgers, sondern vielmehr die Umgehung von Online-DRM-Maßnahmen, wie sie Steam und Origin aufweisen.
Bei den PC-Versionen bekannter Spiele wie Rise of the Tomb Raider, Doom und Dishonored 2 kam das Denuvo-System bereits erfolgreich zum Einsatz. Zwar gelang es Crackern auch hier nach einer Weile, Schlupflöcher zu finden - die für einen möglichen Verkaufserfolg kritische Phase kurz nach dem jeweiligen Release hielt der Schutz jedoch stand.
Mögliche Denuvo-Alternative ebenfalls ärgerlich
Sollte das System diesen Schutz nicht mehr gewährleisten können, dürfte dies das Ende des ohnehin viel kritisierten Deuvo-Schutzes sein. Einige Spieler boykottierten Spiele mit der Anti-Temper-Software sogar. Aus Titeln wie The Climb, Inside und Doom wurde Denuvo deshalb bereits entfernt, nachdem die kritische Post-Launch-Phase überstanden war.
Die Konsequenz eines möglichen Denuvo-Scheiterns könnte für viele Spieler aber noch sehr viel ärgerlicher sein: Um Wochen oder gar Monate verzögerte Veröffentlichungen von PC-Versionen auf Konsolen-Systemen bereits erhältlicher Spiele. Ähnlich verfuhren einige Publisher schon früher, um den Verkaufserfolg ihrer Neuveröffentlichungen nicht durch illegale Gratis-PC-Versionen zu gefährden.
Das Ende der Raubkopien? - Der Denuvo Anti-Tamper-Kopierschutz
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