Taktik gegen Tier
Die Manöver sind nicht nur Staffage, denn die Kämpfe spielen sich intelligenter als die konfusen Klickorgien von Gothic 3. Gefechte gegen Wildtiere wie Wölfe und Stachelratten erfordern freilich kaum taktisches Genie, wir müssen nur abwechselnd Bisse abblocken und zuhauen. Gnom- Häuptlinge fechten schon herausfordernder und parieren Schläge mit ihren Sichelschwertern. Noch kniffliger wird’s, wenn wir gegen Oger oder Aschebestien antreten. Deren Keulen- beziehungsweise Prankenhiebe lassen sich nicht blocken, wir müssen ausweichen. Hierzu hämmern wir zweimal auf eine Richtungstaste, um nach vorne oder zur Seite zu hüpfen.
Timing gegen Mensch
Als Königsdisziplin erweisen sich in Risen Duelle gegen menschliche Rivalen. An deren Kampfhaltung erkennen wir bereits vorab, wie gefährlich sie sind: Anfänger recken ihre Klinge krampfig vor, Meister lassen sie lässig schweifen. Je nach Können greifen die Feinde auf dieselben Finessen zurück wie wir; unter anderem parieren sie Hiebe oder weichen aus.
Also müssen wir unsere Abwehr- und Angriffsmanöver gut timen. Zum Beispiel hauen wir mit einer Konterparade das Schwert des Rivalen zur Seite, um gleich darauf unsere Klinge in seine Rippen zu jagen. Oder wir versuchen durch Seitwärts-Sprünge, in seinen Rücken zu gelangen. In der Betaversion fallen die Kämpfe jedoch bereits zu Spielbeginn ausgesprochen schwierig aus, weil die Gegner viel Schaden schlucken. Dafür hängen die Feinde wegen eines KI-Fehlers manchmal in Ecken fest und wehren keine Attacken mehr ab. Hier wird Piranha Bytes noch nachbessern, schließlich ist ja, anders als bei Gothic 3, noch viel Zeit bis zum Verkaufsstart.
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